Sharkoon Rush Headset - Nur 15 Euro für viel Headset

Für nur 15 Euro liefert das Sharkoon Rush Headset überraschend soliden Spieleklang und recht hohen Tragekomfort. Was Sie für den günstigen Preis sonst noch erwartet, verrät unser Test.

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Das Sharkoon Rush Headset ist ein klassisches Stereo-Headset mit zwei 3,5-mm-Klinkenanschlüssen für Klang und Mikrofon. Eine Kabelfernbedienung für Lautstärke und Mikrofonstummschaltung komplettiert die Standardausstattung. Das Mikrofon wird von einer Schaumstoffhülle geschützt und der flexible Arm erlaubt die exakte Positionierung des Mikros vor dem Mund, außerdem lässt er sich bei Nichtgebrauch hochklappen. Die Ohrmuscheln umschließen kleinere Lauscher problemlos und dämpfen die Umgebungsgeräusche etwas, aber nicht sehr stark. Wie sich das nur 15 Euro günstige Rush-Headset im Klang-Test schlägt, lesen Sie im folgenden Test.

Trotz des günstigen Preises, macht das Sharkoon Rush Headset vieles richtig. Trotz des günstigen Preises, macht das Sharkoon Rush Headset vieles richtig.

Klang Spiele und Sprache

Anstatt unsere Ohren mit matschig dröhnenden Bässen und blechernen Höhen zu malträtieren, bietet das Sharkoon Rush Headset angesichts des absoluten Tiefpreises ein unerwartet homogenes Klangbild. Keine Frequenz sticht überzogen hervor oder wird komplett vernachlässigt. Entsprechend kommt in Battlefield: Bad Company 2schnell Schlachtenatmosphäre auf und die Auflösung geht in Ordnung. Zwar mangelt es dem Rush-Headset im Vergleich zu teureren Mittelklasse-Modellen wie dem Creative Soundblaster Tactic 3D Sigmaoder dem Steelseries Siberia V2merklich an Präzision, wenn es um filigrane Details im Gefechtslärm geht. Auch das Klangbild wirkt im Vergleich gepresst und weniger luftig, was in Kombination mit einer hochwertigen Raumklangsimulation dazu führt, dass die Ortbartkeit mit dem Sharkoon Rush doch spürbar leidet.

Außerdem verzerrt das Rush Headset extrem nahe Explosionen etwas, störend dröhnt es im Test aber nicht. Und auch wenn der Bass recht flach und undefiniert bleibt, blechern wirkt der Klang nie. Unterm Strich macht das Spielen mit dem Rush-Headset durchaus Spaß und die Atmosphäre stimmt, auch wenn es bei genauerem Hinhören an Präzision und Auflösung mangelt. In dieser Preisklasse haben wir aber auch schon deutlich schlechtere Headsets gehört, was auch für die durchweg akzeptable Sprachqualität des Sharkoon Rush gilt: In allen Tests hatten wir keinerlei Probleme, unsere Mitspieler zu verstehen und auch unsere Kommandos kamen verständlich an.

Klang Musik

Im Musik-Test fallen die klanglichen Schwächen des Sharkoon Rush Headset deutlicher auf als beim Spielen. Der Bass wummert häufig mehr, als dass er definiert oder gar trocken knallt. Die Mitten gehen in Ordnung, auch wenn ihnen mehr Präsenz gut tun würde. Den Höhen fehlt es wieder merklich an Luft, was ein ziemlich gepresstes Klangbild ergibt. Dafür wirken die Höhen nicht übertrieben scharf, wie es bei vielen Headsets der Fall ist, die die hohen Frequenzen zugunsten einer besseren Sprachverständlichkeit überbetonen. Solange Sie nicht zu genau hinhören, lässt sich mit dem Rush Headset auch Musik hören, da das Klangbild unterm Strich recht homogen wirkt.

Ergonomie und Verarbeitung

Die Kabelfernbedienung wirkt zwar etwas wackelig, die Bedienung geht aber problemlos von der Hand. Die Kabelfernbedienung wirkt zwar etwas wackelig, die Bedienung geht aber problemlos von der Hand.

Die Bedienung geht mit Hilfe der Kabelfernbedienung problemlos von der Hand, die Lautstärke lässt sich trotz des winzigen Drehregler präzise einstellen. Speziell der Schieberegler für die Mikrofonstummschaltung macht aber einen etwas wackeligen Eindruck. Der Mikrofonarm gefällt uns dank der Hochklapp-Option sowie der freien und präzisen Positionierbarkeit des Mikrofons aber wieder gut und er scheint ausreichend stabil, auch höhere Abstürze zu überstehen. Das für Ohrmuscheln und Kopfbügel verwendete Plastik wirkt zwar nicht hochwertig, dürfte dank der recht hohen Flexibilität und des geringen Gewichts aber ebenfalls einige Unfälle überstehen. Teurere Headsets bieten hier allerdings erheblich höherwertige Materialien.

Der Tragekomfort geht im Test ebenfalls in Ordnung. Zum einen dank des geringen Gewichts, zum anderen dank der weichen und ausreichend dicken Polsterung von Ohrmuscheln und Kopfbügeln. Nur für größere Ohren reicht der Durchmesser der Muscheln nicht aus, so dass sie auf den Lauschern aufliegen, allerdings nicht mit störendem Druck. Unterm Strich ist das Rush-Headset aber besser für Spieler mit kleineren Ohren geeignet, die komplett in die Muscheln passen. Die Wärmeentwicklung ist dann zwar spürbar, hält sich aber in Grenzen und das Material wird bei weitem nicht so schnell unangenehm feucht, wie es bei Kunstleder der Fall ist.

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