Lahme Schießereien
Zunächst ballern Sie nur auf feindliche Soldaten, erst später auf Mutierte. Beide Gegnertypen haben nicht viel auf dem Kasten und sterben nach wenigen Treffern. Knifflig wird Shellshock 2 lediglich dann, wenn man Ihnen unfairerweise Feinde in den Rücken teleportiert oder Sie mit wenig Munition versorgt.
Viel Zeit werden Sie mit Schießereien verbringen, die Sie an einen Ort fesseln. Etwa, wenn Sie eine Brücke verteidigen müssen, über die immer nur ein paar Vietcong kommen. Erst wenn der Strom der feindlichen Soldaten abgerissen ist, geht es weiter im Spiel. Ähnliches an einer MG-Stellung in den Schützengräben oder auf einem Hof in der Stadt.
Lediglich kleinere Quicktime-Events durchbrechen die Monotonie. Wenn Sie im Dschungel in eine Bodenfalle plumpsen, müssen Sie flott die auf dem Bildschirm angezeigten Tasten drücken, sonst stirbt der Held. Gleiches gilt, wenn ein Zombie oder ein Vietcong auf Tuchfühlung herangekommen sind.
Blutfontänen
Das Spiel verzichtet zwar auf die am Vorgänger harsch kritisieren Grausamkeiten, geizt aber nicht mit Splatter. Mit dem Sturmgewehr lassen sich Gegner in der Mitte durchtrennen, Beine werden abgeschossen, Köpfe zerplatzen in Blutfontänen. Und wenn mal nicht geballert wird, zieren aufgespießte und entstellte Leichen von US-Soldaten die Wände. Letzteres wirkt, weil der Kontext des Vietnam-Kriegs nahezu keine Rolle für die Handlung spielt, plump und aufgesetzt. Entsprechend hat Shellshock 2 in Deutschland kein USK-Siegel erhalten und ist ein Kandidat für eine absehbare Indizierung.
Wir halten fest: Shellshock 2 ist weder hübsch noch spielerisch in irgendeiner Weise interessant - und zeigt uns sehr genau, dass Zombies nicht automatisch ein gutes Spiel machen. Wer Untote beziehungsweise Infizierte will, ist mit Left 4 Dead derzeit noch immer am besten beraten.
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