Shogun 2: Total War - E3-Vorschau: Zurück zu den Wurzeln

Vor zehn Jahren legte Creative Assembly mit Shogun den Grundstein zu einer Reihe höchst erfolgreicher und beliebter Strategiespiele - mit Shogun 2: Total War kehrt der Entwickler ins Japan der Feudalherren zurück.

Weniger ist mehr: Statt der über 300 Einheitentypen in den letzten Spielen der Creative Assembly besitzt Shogun 2: Total War gerade mal 30. "Das ist allerdings historisch bedingt", erklärt uns ein etwas übermüdeter Kieron Bridgen, Communications Manager bei Creative Assembly. "Das macht es andererseits den Neueinsteigern leichter, das Schere-Stein-Papier- beziehungsweise das Wer-schlägt-wen-System der Einheiten zu verstehen, während Profis an der perfekten Kombination der einzelnen Truppenmitglieder feilen können." Nebenbei bekam jede Einheit auch noch etwa 1000 Polygone mehr verpasst, während beispielsweise Regentropfen dank des Einsatzes neuer Normal-Maps und Shader langsam an der Kleidung von Soldaten und Samurai herunter tropfen.

Neun Kriegsherren, ein Shogun

Anders als in Empire oder Napoleon gehen die Belagerungen der Festungen der insgesamt neun japanischen Kriegsherren nicht mit brutalen Hauruck-Methoden vor sich. In Japan bauten die Herrscher zahlreiche Gänge und Innenhöfe in ihre Festungen, öffneten dann die eine oder andere Tür und luden die Angreifer ein, sich eine Abreibung zu holen. Mit Flachland-, Küsten- und Bergfestungen in vier verschiedenen Jahreszeiten gibt es somit 15 unterschiedliche Belagerungsmöglichkeiten. Seeschlachten sind ebenfalls wieder mit von der Partie: Allerdings setzten die Japaner Ruderboote ein, so dass langwieriges am Wind kreuzen der Vergangenheit angehört. Allerdings ist die Küstenlandschaft Japans zerklüftet, so dass geschicktes Manövrieren ebenso wichtig wie ein Sieg im Gefecht ist.

Lichterspektakel

Mit einer nächtlichen Schlacht endet die Präsentation von Shogun 2, in der wir den gegnerischen Kriegsherren mit Reiterstaffeln, Bogenschützen mit Feuerpfeilen und Fußtruppen in die Knie zwingen. Dabei fällt uns die Liebe zum Detail auf: Bäume und Pflanzen sehen äußerst realistisch aus. Im Frühling fliegen sanft die Kirschblüten durch die Luft, während bei Nacht brennende Gebäude einen unheimlichen Schein aufs Schlachfeld werfen. "Über 300 individuelle Lichtquellen sind an der Beleuchtung einer Szene beteiligt", freut sich Kieron Bridgen.

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