Seite 3: Shroud of the Avatar - Gemischte Karten im RPG-Baukasten

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Stress mich nicht!

Zwar lassen sich die Glyphen durch entsprechende Skills länger in der Leiste halten, aber der Zufall bestimmt, wo sie auftauchen. Brauchen wir also gerade einen bestimmten Skill, müssen wir warten bis er irgendwo ausgeteilt wird. Noch komplizierter wird es bei den Kombos, die es nur in diesem Austeilmodus gibt: Zwei Glyphen können aufeinander gezogen und so zu einer Kombo verbunden werden.

Bei kurzen Zug-Phasen, in denen die Glyphen recht schnell wechseln, tritt der eigentliche Kampf in den Hintergrund und gerät zur stressigen Glyphenklickorgie. Aber auch was die Immersion in eine mittelalterliche Spielwelt angeht, kann man dieses System bei aller Innovation kritisch sehen: Man stelle sich einen Schwertkampf zwischen zwei Rittern vor, neben denen ein Gaukler steht, der alle paar Sekunden Karten mit Schlaganweisungen austeilt und wieder wegnimmt.

Tradition und Hybrid

Zum Glück kann dieses System angepasst werden. Zu diesem Zweck werden die Skill-Slots geschlossen, so dass sie wie eine normale Fertigkeiten-Leiste fungieren. Nachteil: Die Skill-Nutzung über ausschließlich geschlossene Glyphen kostet 50 Prozent mehr Fokus und es gibt Cooldowns. Allerdings dürfen wir uns jetzt auf den Kampf an sich konzentrieren.

Ein hybrides System ist auch möglich. Der Heilspruch ist dann zum Beispiel als geschlossene Glyphe immer in der Skill-Leiste, während andere Fertigkeiten im Austeilmodus rotieren und Kombos zulassen. Wie viele Fertigkeiten wir permanent präsent haben wollen, hängt davon ab, wie viele Skillpunkte wir in die entsprechende passive Fertigkeit investiert haben.

Akute Kampfmüdigkeit

Oje, wären wir mal lieber beim Kartenspiel geblieben! Das Alpha-Kampfsystem von Shroud of the Avatar ist aktuell eine Lehrstunde in Langeweile: Statischer Ablauf, rudimentäre Animationen, Trefferfeedback ist noch keins vorhanden - nur die aufsteigende Schadenszahl beziehungsweise der abnehmende Lebensbalken lässt Schlüsse auf den Kampfverlauf zu. Die Effekte sind bestenfalls Durchschnitt, und der Sound ist zum Fürchten.

Ja, okay - alles Alpha! Hier ändert sich sicherlich noch viel, muss sich noch viel tun. Aber im Moment steht man einem Gegner gegenüber, drückt seine Skills, hofft dass die automatische Attacke funktioniert und die Sprüche nicht fehlschlagen und wartet auf das Ende eines Lebensbalkens. Das ist so spektakulär wie Reiswaffeln essen.

Kampf: Animationen Die Animationen sind in grundlegenden Ausführungen vorhanden, lösen aber nicht immer aus.

Beleuchtung Die Charakterbeleuchtung ist schlecht, Gegner sind oft nur schwarze Silhouetten.

Todeszauber Mit einem Zauber aus dem Todes-Skillbaum rücken wir der Spinne – die sich anhört wie ein hustender Wolf – zu Leibe.

Schleime Gute alte Bekannte mit doofen Eigenschaften: Schleime teilen sich, wenn man sie mit Klingen haut

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