Skyrim Special Edition - Grafik, Systemvoraussetzungen und Performance

Wir vergleichen die Technik der Original-Version von Sykrim anhand von Benchmarks, Bildern und Videos mit dem Remaster und klären, wie stark die Hardware-Anforderungen gestiegen sind.

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Aufpolierte Versionen von beliebten Klassikern liegen voll im Trend, nun hat es auch The Elder Scrolls 5: Skyrim erwischt. Mit der Skyrim Special Edition ist ein Remaster des Originals aus dem Jahr 2011 erschienen. Inhaltlich bleibt alles beim Alten, technisch will Bethesda aber eine ordentliche Schippe drauf gelegt haben.

Für Besitzer der Legendary Edition des Originals ist die Special Edition kostenlos, gleiches gilt auch dann, wenn Sie Skyrim und seine drei DLCs (Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn) einzeln gekauft haben. Ist eins von beidem der Fall, sollte die Special Edition automatisch in Ihrer Steam-Bibliothek auftauchen, was auf unseren Testrechnern stets problemlos geklappt hat. Alternativ ist natürlich auch der Kauf der Special Edition möglich, ihr Preis liegt allerdings bei nicht gerade günstigen 39,99 Euro.

Wir zeigen, wie groß der Grafik-Sprung in der Special Edition auf Basis der Creation Engine tatsächlich ist und wie sich das in der Praxis auf die Systemanforderungen und die Performance mit diverser Hardware auswirkt. Neben Vergleichsbildern und -videos haben wir zu diesem Zweck außerdem Benchmarks der Skyrim Special-Edition im Vergleich zum Original mit unterschiedlichen Testsystemen angefertigt. Auch unsere »Kartoffel« mit alter Core 2 Quad-CPU und langsamer Geforce GTS 450-Grafikkarte ist wieder mit von der Partie.

Offizielle Systemvoraussetzungen

Die Verbesserungen der Special Edition machen sich auch in den offiziellen Systemanforderungen bemerkbar, was schon beim Betriebssystem anfängt. Einerseits ist nun Windows 7 das Minimum, während für das Original noch XP genannt wird. Andererseits läuft die Special Edition ausschließlich in 64 Bit, was auch ein entsprechendes Betriebssystem nötig macht.

Statt 2,0 werden jetzt 8,0 GByte RAM gewünscht, der Bedarf an Speicherplatz steigt von 6,0 GByte auf 12,0 GByte. In Kombination mit dem kostenlosen »High Resolution Texture Pack« belegt das Original-Skyrim auf unseren PCs allerdings 12,8 GByte und ist damit nur noch unwesentlich kleiner als die Special Edition, die auf 13,6 GByte kommt.

Statt einer nicht genauer benannten Zweikern-CPU mit mindestens 2,0 GHz soll es jetzt mindestens ein Vierkerner von Intel (Core i5 750) beziehungsweise von AMD (Phenom II X4 945 sein), auch der Anspruch an die Grafikkarte steigt deutlich. Werden für Skyrim noch Nvidias Geforce GTX 260 (2008) und AMDs Radeon HD 4890 (2009) empfohlen, sind es im Falle der Special Edition die deutlich schnelleren Modelle Geforce GTX 780 und Radeon R9 290 (beide 2013).

Minimale Systemvoraussetzungen:

Skyrim (Original)

Skyrim Special Edition

Betriebssystem

Windows 7/Vista/XP (32 oder 64 Bit)

Windows 7/8/10 (64 Bit)

Prozessor

Dual Core 2,0 GHz oder vergleichbar

Core i5 750/AMD Phenom II X4 945

Arbeitsspeicher

2,0 GByte

8,0 GByte RAM

Grafikkarte

DirectX 9.0c, 512 MB VRAM

Nvidia Geforce GTX 470 (1,0 GB) / AMD Radeon HD 7870 (2,0 GB)

Speicherplatz

6,0 GByte

12,0 GByte

Empfohlene Systemvoraussetzungen:

Skyrim (Original)

Skyrim Special Edition

Betriebssystem

Windows 7/Vista/XP (32 oder 64 Bit)

Windows 7/8/10 (64 Bit)

Prozessor

Quad Core von Intel oder AMD

Core i5 750/AMD Phenom II X4 945

Arbeitsspeicher

4,0 GByte

8,0 GByte RAM

Grafikkarte

Nvidia Geforce GTX 260 / AMD Radeon HD 4890

Nvidia Geforce GTX 780 (3,0 GB) / AMD Radeon R9 290 (4,0 GB)

Speicherplatz

6,0 GByte

12,0 GByte

Neuerungen und Altbekanntes

Bethesda selbst nennt für die Special Edition von Skyrim nur technische Verbesserungen, wozu auch die Unterstützung von Mods auf den Konsolen zählt. Abseits davon ist einerseits sehr allgemein von »überarbeiteter Grafik und Effekten« die Rede, andererseits wird es aber auch konkreter: Neben volumetrischer Beleuchtung, dynamischer Tiefenschärfe und Screen Space Reflections sind auch neue Schnee- und Wasser-Shader enthalten.

In den angepassten Grafikoptionen taucht jetzt außerdem neben FXAA auch eine temporal berechnete Form der Kantenglättung auf (TAA) und die Sichtweite im Spiel wurde erhöht, dafür wurden aber MSAA und die anisotrope Filterung gestrichen. Kanten lassen sich also nur noch gepaart mit einer gewissen Unschärfe glätten, alternativ bleibt nur das Erhöhen der Auflösung beziehungsweise Downsampling. Neu dabei sind zu guter Letzt die Umgebungsverdeckung für zusätzliche Schattenwürfe an Objekten und die »Verdeckung durch Regen«, die dafür sorgt, dass nur unter freiem Himmel Regen neben der Spielfigur auf dem Boden aufkommt.

Ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Faktor: Durch die 64 Bit-Umgebung kann Skyrim jetzt mehr als 4,0 GByte RAM nutzen, was vor allem bei der Installation von vielen Mods für mehr Stabilität und weniger Abstürze sorgen sollte. Auch der Sprung von DirectX 9 zu DirectX 11 ist durchaus bemerkenswert.

Manche Dinge ändern sich allerdings auch mit der Special Edition nicht. Charaktermodelle und -Animationen lassen nach wie vor zu wünschen übrig, 21:9-Auflösungen werde immer noch nicht von Haus über das Grafikmenü unterstützt und es kommt nach wie vor zu Problemen mit der Physik im Spiel, wenn die fps sehr hoch liegen (siehe Screenshots).

Apropos hohe Bilder pro Sekunde: Während die fps in der Originalversion die maximale Bildwiederholrate des Monitors nur dann übersteigen können, wenn man den Wert »iPresentInterval« in der SkyrimPrefs.ini aus dem Ordner »C:\Users\[Benutzername]\Dokumente\My Games\Skyrim Special Edition« auf »0« setzt und V-Sync über den Treiber deaktiviert, lässt sich das in der Special Edition über den neuen Befehl »iVSyncPresentInterval=0« auch ohne Anpassungen im Treiber erreichen. Spätestens mit mehr als 100 fps können aber die angesprochenen Probleme mit der Physik-Engine des Spiels auftreten, insofern sind unbegrenzte Bilder pro Sekunde in beiden Skyrim-Versionen mit Vorsicht zu genießen.

Sollten Sie mit einem Monitor mit G-Sync oder FreeSync Probleme mit Rucklern und ungleichmäßigen fps haben, kann es übrigens helfen, das iVsyncPresentInterval auf »0« zu setzen, da sich die Bildsynchronisation der Creation Engine in der Special Edition nicht gut mit den Adaptive Sync-Techniken verträgt.

Physik-Probleme: begrenzte fps Heben wir die Begrenzung der Bilder pro Sekunde in der Special Edition nicht auf, kommt es bei der Intro-Sequenz zu keinen Problemen. Sind die fps dagegen unbegrenzt...

unbegrenzte fps ...indem wir den Wert »iVSyncPresentInterval« in der »SkyrimPrefs.ini« auf »1« setzen, kullern wir mit der Kutsche nur so durch die Landschaft und erreichen unser Ziel nie.

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