Seite 3: Smartphone-Betriebssysteme im Vergleich - Android, iOS, Windows Phone 7 & Co.

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Google Android

Das HTC Desire HD gehört zu den Android-Topmodellen. Das HTC Desire HD gehört zu den Android-Topmodellen.

Positiv: viele Programme und freier Marktplatz, komfortable Bedienoberfläche
Negativ: Gefahr durch Schadprogramme, nur mit Google-Diensten sinnvoll nutzbar

Die Bandbreite an verschiedenen Android-Smartphones ist groß. Zu den günstigsten Vertretern, die es ab 300 Euro gibt, gehören das Samsung Galaxy 3 i5800 und das HTC Wildfire. Gegenüber den Topmodellen müssen Sie in erster Linie Einschnitte bei der Prozessorgeschwindigkeit sowie bei Bildschirmgröße und -auflösung machen. Die Topmodelle kosten bis 600 Euro, bieten Bildschirmdiagonalen von 10,9 Zentimetern (4,3 Zoll) bei einer Auflösung von 800x480 Bildpunkten und arbeiten mit schnellen 1-GHz-Prozessoren

Bedienung

Android ist offen, Sie können es also so gestalten, wie es Ihnen gefällt. Einige Hersteller verwenden prägnante eigene Oberflächen. Die bekanntesten Beispiele sind HTC mit Sense, Samsung mit Touchwiz und Motorola mit Motblur. Doch die optische Vielfalt hat auch Nachteile: Denn die Hersteller müssen Android-Aktualisierungen an die eigene Oberfläche anpassen. Aus Zeit und Geldgründen verzichten sie in der Folge oft darauf, die von Google bereitgestellten Updates auf den Geräten einzuspielen.

Android bietet mehrere Startbildschirme, auf denen Sie Programme oder Info-Fenster („Widgets“) ablegen können. Zwischen den Bildschirmen wechseln Sie mit einer Wischbewegung des Fingers. Die Telefonfunktion und das Programmmenü erreichen Sie direkt von jedem Startbildschirm aus. Ein oft benutztes Programm legen Sie frei auf einem der Startbildschirme ab. Um verwandte Anwendungen zusammenzuführen und so mehr Ordnung zu schaffen, können Sie einen Ordner erstellen.

Software

Das System lässt sich durch unzählige Programme aufpeppen. Der Android-Marktplatz umfasst inzwischen 200 000 Apps, auch viele Spiele. Um in ihn zu gelangen, brauchen Sie ein Googlemail-Konto. Mit Google Maps für Android gibt es dort beispielsweise eine kostenlose Navigationslösung, für die Sie jedoch dauerhaft mit dem Internet verbunden sein müssen. Im Gegensatz zu Apple kontrolliert Google die auf dem Marktplatz angebotenen Programme nicht. Der Vorteil des freien und vielfältigen Software-Sortiments geht jedoch auf Kosten der Sicherheit. Deshalb werden Sie bei jeder Installation gefragt, ob Sie einem Programm die geforderten Rechte erteilen möchten. Google kann außerdem unerwünschte oder gefährliche Software von Ihrem Smartphone löschen.

Mit Bordmitteln lassen sich Android und Outlook nur über das Internet synchronisieren. Damit liegen Ihre Daten auf einem Google-Server. Für die Synchronisation per USB werden aber verschiedene, teils kostenpflichtige Programme wie Touchdown, Companionlink und Myphoneexplorer (kostenlos) angeboten. Eine mit Zune oder iTunes vergleichbare Verwaltungssoftware gibt es nicht. Ihre Daten übertragen Sie frei mit dem Windows-Explorer. Die Ordner können Sie dabei beliebig benennen.

Das System erkennt die Dateiformate und gibt sie korrekt wieder. Wem der Gedanke unheimlich ist, Google Einblick in den Kalender, das Telefonverzeichnis, den Schriftverkehr, die Kreditkartennummer und Ähnliches zu gewähren, sollte Android meiden. Ein Googlemail-Konto wird zwar nicht zwingend vorausgesetzt. Ohne das lässt sich der Markplatz aber nicht benutzen, der für die Anwendungsvielfalt wichtig ist.

Fazit

Wer ein modernes Smartphone mit schöner Optik, intuitiver Bedienung und einem großen Software-Angebot sucht, das zudem einige Freiheiten erlaubt, ist bei einem Android-Gerät goldrichtig. Legen Sie aber großen Wert auf den Schutz Ihrer persönlichen Daten, sollten Sie besser einen Bogen um Googles Betriebssystem machen.

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