Das in Südkorea für die Kommunikationstechnik zuständige Ministerium begründet die neue Richtlinie damit, dass die Nutzer durch die übertriebene Praxis, Apps vorzuinstallieren, belästigt werden und außerdem so kein fairer Wettbewerb zwischen Anbietern möglich sei. Alle Apps auf einem Smartphone müssen deinstallierbar sein, die einzige Ausnahme sind Apps, die unbedingt für den Betrieb von WLAN oder NFC, für Geräte-Einstellungen und für den App Store notwendig sind.
Außerdem müssen die Nutzer detailliert über den Speicherplatz informiert werden, die vorinstallierte Apps belegen und wie viel Speicherplatz noch vorhanden ist. Anbieter wie Samsung oder LG installieren beispielsweise fast 40 Apps auf ihren Smartphones, von denen laut dem Bericht des Korea Observer wohl die Hälfte unter diese Richtlinie fallen. Die Bestimmungen, die laut der Regulierungsbehörde die Ersten dieser Art weltweit sind, treten ab April in Kraft und betreffen nur Geräte, die danach auf den Markt kommen.
Außerdem sollen weiter Gespräche mit Herstellern, Providern und Google geführt werden, um deren Meinungen einzuholen und die Effektivität der neuen Regeln zu verfolgen. Ähnliche Regeln wie in Südkorea dürften sich wohl auch viele Nutzer in anderen Ländern wünschen. Apple und seine iPhones oder auch Tablets werden in dem Bericht übrigens nicht erwähnt, obwohl auch hier viele Apps vorinstalliert sind.
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