Smartphones - Verbot in Schulen verbessert Prüfungsergebnisse

Smartphones sind laut einer Studie auch ein Grund für schlechte Prüfungsergebnisse an Schulen.

Smartphones können für schlechtere Prüfungsergebnisse sorgen, so eine neue Studie. Smartphones können für schlechtere Prüfungsergebnisse sorgen, so eine neue Studie.

Die starke Nutzung von Smartphones und anderen Gadgets durch Schüler soll laut Ansicht mancher Experten auch für schlechte Leistungen bei Prüfungen verantwortlich sein. Die beiden Forscher Richard Murphy und Louis-Philippe Beland von der London School of Economics haben deswegen eine umfangreiche Studie durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse von 130.000 Schülern von 91 Schulen in Großbritannien, die Regeln für die Smartphone-Nutzung haben, wurden mit den nationalen Ergebnissen von 16 Jahre alten Schülern verglichen. Auch die Entwicklung der Smartphone-Regeln der Schulen bis hin zum Verbot wurde dabei über Jahre hinaus berücksichtigt.

Nach einem Smartphone-Verbot an Schulen verbesserten sich die dortigen Prüfungsergebnisse um 6,4 Prozent. Vorher schlechte Schüler erreichten sogar um 14 Prozent bessere Ergebnisse. Laut den Forschern bedeutet das, dass schwache Schüler sich wahrscheinlich leichter von Smartphones ablenken lassen, während besonders gute Schüler sich unabhängig von einem Smartphone-Verbot eher auf die Schulstunden konzentrieren können. Insgesamt laufe ein Verbot von Smartphones auf rund eine zusätzliche Schulstunde pro Woche oder fünf zusätzliche Schultage im Jahr hinaus.

Allerdings weisen die Forscher auch darauf hin, dass ihre Ergebnisse nicht bedeuten, dass Smartphone nur Nachteile haben und Schüler durch die Möglichkeiten zum Chatten und Spielen nur ablenken würden. Moderne Technik könne auch beim Lernen helfen, so die Forscher. Laut dem Bericht von CNN wurde im März 2015 ein seit einem Jahrzehnt bestehendes Verbot von Mobiltelefonen in New Yorker Schulen aufgehoben. Die Forscher befürchten, dass diese Entscheidung falsch war, da so die Lücke zwischen schwachen und guten Schülern unabsichtlich vergrößert werden könnte.

Quelle: CNN

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