Seite 3: Sniper Elite 3 im Test - Wie aus dem Nichts

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Stellungswechsel retten Leben

Mit dem Fernglas markieren wir Gegner. Danach werden sie auch durch Wände hindurch sichtbar. Mit dem Fernglas markieren wir Gegner. Danach werden sie auch durch Wände hindurch sichtbar.

Mit dem zweiten Schuss jagen wir ein Munitionsdepot und die daneben postierte Wache hoch. Doch diesmal haben uns die Feinde gehört und gehen in Deckung. Schießen wir nochmal aus der gleichen Position, rücken sie untermalt von dramatisch anschwellender Musik, in unsere Richtung vor, ein dritter Schuss und unsere Stellung ist aufgeflogen. Dann nimmt uns die KI geschickt in die Zange. Granaten fliegen, Feinde schießen sich auf uns ein.

Wohl dem, der vorsorglich Minen ausgelegt hat. Noch besser ist aber, gleich die Stellung zu wechseln. Sobald wir uns etwa 40 Meter von unserer Position entfernt haben, verlieren die Gegner unsere Spur - wir sind in Sicherheit und können uns erneut auf die Lauer legen. Das ist zwar nicht realistisch, aber ein ordentlicher Kompromiss aus Spielbarkeit und echter Scharfschützentaktik.

Unsere letzte Position die den Gegnern bekannt ist, wird als Umriss angezeigt. Hier sollten wir also zügig verschwinden. Unsere letzte Position die den Gegnern bekannt ist, wird als Umriss angezeigt. Hier sollten wir also zügig verschwinden.

Immer der gleiche Trott

Auf diese Weise schleichen und schießen wir uns - wahlweise kooperativ mit einem Freund - durch acht lange Levels, die auch abseits der Hauptroute einiges zu bieten haben. So finden wir etwa eine Notiz mit dem Hinweis auf die Anwesenheit eines hochrangigen Offiziers und prompt ploppt dessen Eliminierung als Nebenziel auf.

Für erfüllte (Neben-)Missionen und Abschüsse erhalten wir Erfahrungspunkte und schalten so weitere Ausrüstung oder Modifikationen für unsere Scharfschützengewehre frei. Der Erstverkaufsversion liegt außerdem der »Jagd auf den Grauen Wolf«-DLC mit einer weiteren Mission kostenlos bei.

So gut das im Kern alles klingt: Auf Dauer fehlt es Sniper Elite 3 an Abwechslung. Selbst einen Kampfpanzer Tiger erlegen wir mit unserem Gewehr, indem wir nach Schema F fleißig die Stellung wechseln und durch Lüftungsschlitze seinen Motor aufs Korn nehmen. Auch optisch herrscht hübsch anzusehendes Einerlei aus Wüstensand, Wüstenpalmen, Wüstenhäusern und Wüsten-Panzerfabriken. Da wäre ein Ausflug ins kalte Berlin irgendwann doch ein echter Segen.

Panzerjagd 1 Selbst Panzer sind vor uns nicht sicher. Aus dem Hinterhalt nehmen wir diesen Panzer IV ins Visier.

Panzerjagd 2 Die Lüftungsschlitze am Heck sind verwundbar. Dahinter liegt der empfindliche Motor.

Panzerjagd 3 Treffer! Ein weiterer Schuss und das Metallmonster ist Geschichte.

Zusätzlich zur bereits erwähnten Koop-Kampagne können wir auch zu zweit (allerdings nur mit Steam-Freunden) im Überleben-Modus auf zwei Karten gegen immer stärkere Gegnerwellen antreten. Spannender sind da die Überwachungsmissionen in denen wir im Scharfschützenteam aus Spotter und Schütze losziehen. Der Spotter schleicht sich durch feindliches Gebiet und kann Ziele für den Kollegen mit dem Präzisionsgewehr markieren. Bei nur zwei Aufträgen hält der Spielspaß aber nicht lange an.

Die übrigen Multiplayer-Modi beschränken sich auf (Team-)Deathmatch Varianten für maximal zwölf Spieler. Mal sammeln wir Punkte für Treffer aus besonders großer Distanz, mal sind die Teams durch Barrikaden voneinander getrennt, so dass wirklich nur gesniped werden kann. Für ein paar Runden ist das ganz unterhaltsam, doch schnell wünschen wir uns auch hier mehr Abwechslung und vor allem mehr als fünf Karten.

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