Genügend Langzeitmotivation
Mehr als seine Vorgänger setzt Sniper Elite 4 zudem auf Langzeitmotivation. Jede der zehn Hauptmissionen hat mindestens drei Nebenziele, diverse Herausforderungen wie "Kein Einsatz von Pistolen in dieser Mission" und zig Sammelgegenstände. Dazu kommen diverse Koop- und Vs.-Modi, wir können unter anderem gegen immer stärker werdende Gegnerwellen antreten oder die Kampagne zu zweit angehen, Masochisten wählen höhere Schwierigkeitsgrade ohne Zielhilfen oder Anzeigen.
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Ärgerlich sind ein paar kleine Ungereimtheiten: So hat das Spiel einmal automatisch gespeichert, während wir gerade von einer Klippe in den Tod gestürzt sind. Bei Ragdoll-Aussetzern überschlagen sich die Gegner gerne mal wild. Außerdem leiden die deutschen Texte hier und da unter Rechtschreibpatzern oder unglücklichen Übersetzungsfehlern. So steht in der Buttonanzeige an einem durch einen Tritt zu zerstörenden Nebenziel beispielsweise "Rausschmiss" für das englische "Kick".
Was taugt die PC-Version?
Die Grafik-Engine von Sniper Elite 4 kann zwar nicht mit Blockbuster wie The Division oder Battlefield 1 mithalten, die Entwickler gleichen diese Schwäche aber mit stimmungvollen Landschaftsdetails aus. Dynamische Lichteffekte und hohe Sichtweiten ohne auffallend störende PopUps sind außerdem lobenswert.
Zudem braucht man nur einen guten Mittelklasse-PC, um ordentliche Frameraten zu erreichen. Und wenn es doch nicht flüssig läuft, kann man die Grafik mit etlichen Optionen ans eigene System anpassen. Vorbildlich: Die Auswirkungen der Grafikoptionen werden im Menü auch gleich erklärt.
Bei der frei belegbaren Steuerung mit Maus und Tastatur gibt es auch fast nichts zu meckern, höchstens die eingeschränkte Bewegung beim Sprinten ist etwas ungewohnt, wenn man nicht Shooter wie Gears of War mit GamePad gespielt hat. Eine Field-of-View-Einstellung (FOV) fehlt ebenso, die 3rd-Person-Kamera ist aber weit genug von der Spielfigur weg, damit das kein Problem ist. Alles in allem liefert Rebellion auf dem PC saubere Arbeit ab.
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