Fazit: Sniper Elite 4 im Test - An die Spitze geschossen

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Als bekennender Sniper-Elite-Fan hatte ich schon die Befürchtung, dass mit Teil 4 so etwas wie Ermüdungserscheinungen einsetzen könnten. Doch weit gefehlt, spätestens in der zweiten Mission war ich wieder mittendrin und vollends gepackt von Sniper Elite 4. Ich liebe einfach das vorsichtige Gameplay, das Versteckspielen mit den Gegnern, das Auskundschaften und das Zuschlagen aus dem Hinterhalt. Sniper Elite 4 erinnert zwar in vielerlei Hinsicht an seinen direkten Vorgänger (z.B. sieht das Waffenauswahlmenü exakt gleich aus), macht aber auch viele Dinge bedeutend besser. Die Areale sind weitläufiger und erlauben dank Klettermechanik sowie Item-Funktionen mehr Taktiken und Optionen denn je, außerdem sind die Gebiete abwechslungsreicher als die oft doch gleichartig wirkenden Sandlevel in Afrika.

Über die KI wird der ein oder andere sicher immer noch schimpfen, ich finde sie aber im Vergleich zu anderen Sniper Elites merklich verbessert. Die Feinde setzen mich immer wieder gut unter Druck, gehen koordiniert vor und überraschen mich hier und da sogar. Ich hätte beispielsweise nicht damit gerechnet, dass ein feindlicher Scharfschütze seine Rückseite mit Stolperminen sichert, in die ich natürlich fröhlich hineingestolpert bin. Zusammen mit der recht langen Kampagne, den vielen Nebenmissionen, dem Sammelkram sowie den Koop- und Multiplayermodi wird Sniper Elite 4 damit für mich zum bisher besten Serienteil. Für einen Hit reicht es wegen Storyschwächen und Technikquerelen zwar nicht, trotzdem sollte jeder, der mit Stealth und allgemein ruhigem Gameplay etwas anfangen kann, unbedingt einen Blick riskieren. Denn Spaß macht auch das vierte Sniper Elite wieder jede Menge!

Christian Fritz Schneider
@Grummel_Fritz

Auf dem PC macht Sniper Elite 4 eine gute Figur, auch wenn die Grafik sicherlich nicht mit aktuellen Blockbustern mithalten kann. Aber es gibt viele Landschaftsdetails und flüssige Bildraten ohne High-End-Hardware. Und in Sachen Optionen bleiben fast keine Wünsche übrig. Hier wurde nicht nur einfach von der Konsole portiert, sondern auch die PC-Vergangenheit der Serie würdig fortgesetzt.

Über die sonstigen Qualitäten und Schwächen des Spiels hat Tobi genug gesagt, ich möchte nur ergänzen, wie spaßig der Shooter im Zwei-Spieler-Koop ist, auch ohne Hardcore-Einstellungen. Der Wechsel zwischen gemeinsamem Schleichen und plötzlicher Action-Panik, wenn man dann doch auffliegt, sorgt regelmäßig für Höhepunkte. Wenn ein Kumpel aus hunderten Metern Entfernung nach und nach die Gegner ausschaltet, die mich gerade einkesseln und ich dabei auch noch seine Röntgen-Cam sehe, ist das zwar eklig, aber auch aufregend. Gut gemacht, Sniper-König.

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