Such den Bug...
Trotz Konzentration auf die Fehlersuche und harter Arbeit: Ohne externe Hilfe können die Entwickler komplexer Spiele nicht alle Bugs finden. Daher läuft kurz vor oder während der Crunch Time häufig der Betatest. Davon gibt's zwei Varianten: In einem geschlossenen Betatest dürfen wenige, von den Entwicklern ausgewählte Spieler das Programm ausprobieren. Ein offener Betatest ist hingegen für jeden interessierten Fan zugänglich. Bei Online-Spielen sind solche offenen Betas gleichzeitig auch Belastungstests, bei denen sich herausstellt, ob die Server den Ansturm von Hunderten oder gar Tausenden von Spielern auf einmal verkraften.
Zusätzlich prüft die QA-Abteilung (Quality Assurance, dt.: Qualitätssicherung) des Publishers das Spiel. Einige Entwickler nutzen die Hilfe Dritter. Volker Wertich erzählt: »Bei Spellforce arbeiteten wir mit einem QA-Unternehmen aus Kanada zusammen, das zu europäischer Nachtzeit testete. Morgens lagen uns dann die Berichte vor.« Darin beschreiben die Tester Bugs und technische Probleme, auf die sie gestoßen sind. »Bei Hardware-Tests passieren die seltsamsten Sachen,« sagt Joachim Nettelbeck. »Bei einem unserer Spiele funktionierte in der Testphase die Speicherfunktion nicht, wenn man eine bestimmte Grafikkarte einbaute.« Es dauert lange, bis alle Kompatibilitätsfragen geklärt sind. Daher macht die Qualitätssicherung einen Großteil der Belastung aus.
Zur Erfassung der gemeldeten Fehler nutzen die meisten Entwickler ein Forum im Internet, einen so genannten »Bug Tracker« (siehe Kasten oben). Darin legt jeder Tester eine detaillierte Beschreibung der Fehler ab, die er gefunden hat. Auch die Entwickler suchen mit: Zum Beispiel kann nur der Leveldesigner selbst merken, dass im Editor platzierte Landschaftsobjekte auf der Karte fehlen. »Man braucht intern unbedingt ein oder zwei Mitarbeiter, die den Informationsfluss filtern - sonst werden andauernd die gleichen Fehler gemeldet«, erläutert Volker Wertich.
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