Bereits seit einiger Zeit arbeitet eine Handvoll Fans der in den 1990er Jahren recht populären Ego-Shooter-Marke Descent an einer inoffiziellen Neuauflage des Spiels. Das Projekt wird unter dem Namen Sol Contingency geführt und soll zwischenzeitlich sogar die wohlwollende Aufmerksamkeit eines Tochterunternehmens des Rechte-Inhabers Interplay geweckt haben. Zeitweilig war sogar eine Art Zusammenarbeit im Gespräch.
Nun hat sich das Blatt für die Fan-Entwickler aber offenbar gewendet. Wie das Team auf dem offiziellen Facebook-Profil zum Projekt berichtet, hat sich die Rechtsabteilung von Interplay mit einer Unterlassungsanordnung zu Wort gemeldet - und die Weiterentwicklung sowie die Veröffentlichung des nicht genehmigten Projekts untersagt.
Auf den Versuch einer Kontaktaufnahme reagierte Interplay nach Angaben des Entwicklerteams bis heute nicht. Und auch das einst so kooperationswillige Tochterunternehmen verweigerte den Freizeit-Programmierern im Anschluss an die Unterlassungsanordnung jegliche Unterstützung.
Doch so schnell möchten sich die Entwickler von Sol Contingency nicht unterkriegen lassen. Wie es in dem Facebook-Statement weiter heißt, wird man nun daran arbeiten, jegliche Querverweise und markenrechtliche Gemeinsamkeiten mit der Marke Descent aus dem Spiel zu tilgen und das Projekt schließlich als eigenständige Marke veröffentlichen. So wird der Pyro etwa durch ein anderes Schiffe ersetzt, die Roboter aus Descent werden gelöscht und die Post-Terran Mining Corporation (PTMC) wird nicht mehr Teil der Solo-Kampagne sein.
Abschließend verleihen die Descent-Fans noch einmal ihrer Enttäuschung gegenüber Interplay Ausdruck und werfen dem Publisher inkompetentes und unprofessionelles Verhalten vor. Man brauche das Unternehmen nicht als Partner, um aus Sol Contingency ein so großartiges Spiel zu machen, wie es Descent gewesen sei und werde nun einfach eigenständig sein eigenes Ding durchziehen, heißt es.
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