Seite 5: Sony Playstation 4 - Sonys Next-Gen-Konsole im Langzeittest

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Fazit

Nils Raettig: Die PlayStation 4 ist eine sehr gute Spielekonsole, die aktuelle Titel in ähnlicher Qualität wie ein flotter PC darstellen kann. Die APU von AMD leistet erstaunlich viel, vor allem wenn man das kompakte Gehäuse und die niedrige Lautstärke der Sony-Konsole bedenkt. Sie integriert sich dadurch bestens in jedes Wohnzimmer und die Bedienung geht Dank des sinnvoll gegliederten Dashboards und des spürbar verbesserten Dualshock-4-Controllers gut von der Hand.

Durch die bessere Grafikeinheit hat die Playstation 4 im direkten Duell mit der Xbox One die Nase bei der Grafikleistung eindeutig vorn. Käufer der Microsoft-Konsole müssen zwar keine Abstriche in Sachen Shader-Effekte oder Texturauflösung machen, sie kann allerdings spürbar weniger Titel in nativen Full HD darstellen. Einem aktuellen Highend-PC hinken beide Konsolen hinterher, ihr maximales Leistungspotential wird bereits heute von Titeln wie Battlefield 4 ausgeschöpft – Exklusivtitel dürften im Laufe der Jahre aber noch einiges mehr aus der PS4 holen.

Ein weiterer wichtiger Faktor: Manche Spiele sind auf maximal 30 fps begrenzt (und können diese nicht immer halten), was sich auch in Titeln wie Assassins Creed 4: Black Flag auf der PS4 merklich weniger flüssig anfühlt, als beispielsweise mit 60 fps wie auf dem PC. Um solche Frameraten mit einem Spiele-Rechner in anspruchsvollen Titeln zu erreichen, muss er allerdings auch deutlich mehr als die 400 Euro kosten, die für die PS4 anfallen.

Lob verdient Sony dafür, dass Sie auf Wunsch eine größere oder schnellere Festplatte einbauen können, auch in diesem Punkt nähert sich die Konsole einem PC an. Ärgerlich ist dagegen, dass die PS4 ihr volles Potential momentan wegen fehlender oder bisher kaum genutzter Funktionen nicht völlig ausschöpfen kann. Die vielen Extras des Controllers wie das Touchpad oder der integrierte Lautsprecher kommen gegenwärtig in fast keinem Spiel zum Einsatz, gleiches gilt für die optionale Eye-Kamera. Außerdem ist es uns schleierhaft, wie man im Jahr 2013 noch eine Konsole auf den Markt bringen kann, die nicht bereits bei Erscheinen (anstatt erst mit späteren Updates) dazu in der Lage dazu ist, den Inhalt eines USB-Sticks abzuspielen. Klar, Sony will möglichst viel dafür tun, die hauseigenen Streaming-Dienste an den Mann zu bringen, eingeschränkte Funktionalität scheint uns aber kein guter Ansatz dafür zu sein.

Es schlummert also noch einiges Potential in der PlayStation 4, das sowohl den Spielspaß erhöhen als auch ihren Einsatz als Multimedia-Schaltzentrale im Wohnzimmer verbessern könnte. Solange dieses Potential allerdings nicht vollständig genutzt wird und die exklusiven Spiele-Kracher fehlen, lohnt sich der Kauf der PlayStation 4 in unseren Augen (zumindest für PC-Besitzer) nur bedingt.

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