Die erste Ankündigung der Playstation VR, damals noch unter dem Namen Project Morpheus, gab es auf der Games Developer Conference vor zwei Jahren. In diesem Jahr soll ebenfalls auf der GDC ein Sony-Event weitere Hinweise auf das VR-Headset bringen. Denkbar wäre in diesem Rahmen auch die Ankündigung eines Erscheinungsdatums und eines Preises.
Denn gerade der Preis der PSVR ist weiterhin ein großer Unsicherheitsfaktor. Sonys Playstation-Verantwortlicher, Andrew House, sagte, Playstation VR würde etwas so viel kosten wie eine neue Spieleplattform - die Playstation 4 wurde zum Start für 399 US-Dollar verkauft. Ein solcher Preis würde Oculus Rift (599 US-Dollar) und HTC/Valve Vive (799 US-Dollar) stark unterbieten.
Bei Playstation VR handelt es sich um eine VR-Brille für die Playstation 4. Die Auflösung der RGB-OLEDs soll 1.920x1.080 Bildpunkte betragen, was pro Auge eine Auflösung von 960x1.080 bedeutet. Rift und Vive setzen auf höher auflösende Displays, allerdings verringert die RGB-Technologie die störenden und als Screendoor-Effekt sichtbaren Pixelkanten. Auf dem Bildschirm sollen 120 Hz dargestellt werden, die PS4 wird VR-Spiele aber mit einer geringeren FPS-Zahl berechnen und mit Zwischenbildern füllen um Leistung zu sparen.
Motion-Tracking beherrscht die PSVR über Sonys Playstation-Kamera, auch Move wird unterstützt. LEDs an Vorder- und Rückseite der PSVR stellen die Verbindung zur Kamera her, auch verschiedene Spieler lassen sich so mit unterschiedlichen LED-Farben unterscheiden. Mit dieser Technik erkennt die Konsole auch die Position des Gamepads im Raum - zumindest, wenn es nicht vom Körper des Spielers oder anderen Gegenständen verdeckt ist.
Eine Zusatzbox sorgt für den Anschluss der VR-Brille an die Konsole und den Fernseher. Freunde sollen so auf dem TV dem VR-Spiel zusehen und bei entsprechenden Titeln auch interagieren können. Bei der Berechnung der Spielwelt hilft diese Box jedoch nicht, sie ist nur für die Verarbeitung von Anschluss- und Sensordaten zuständig. So bleibt für VR-Welten nur die Rechenleistung der PS4, was die grafische Gestaltung der Spielwelten aufgrund der hohen Rechenlast von VR-Spielen einschränken dürfte. Bei einem entsprechend verlockenden Preis könnte PSVR schon aufgrund der gut verbreiteten Hardwarebasis an PS4-Besitzern eines der erfolgreicheren VR-Projekte werden, zumal Sony auch für Spielenachschub sorgten wird.
Am 15. März gibt es weitere Informationen, eventuell auch zu einem Marktstart und dem Preis. Zudem sollen anwesende Journalisten und Entwickler Playstation VR in der neuesten Version ausprobieren können.
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