Seite 2: Spider-Man: Dimensions im Test - 4D und trotzdem flach

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Die Helden

Bei vier Dimensionen hätten wir auch vier unterschiedliche Spider-Men erwarten, doch hier macht uns Madame Web einen Strich durch die Rechnung. Die Tante verpasst einfach allen vier Helden die nahezu gleichen Fähigkeiten. Was bleibt, sind kleine, wenig entscheidende Unterschiede: Während Ultimate Spider-Man mit seinem schwarzen Symbionten-Kostüm regelmäßig einen Wutmodus aktivieren kann, mit dem er mehr Schaden verursacht, aktiviert Spider-Man 2099 auf ähnliche Weise eine Art Zeitlupe, mit der er seine Gegner noch besser vertrimmen kann.

Spider-Man: Dimensions - Test-Video Video starten 4:05 Spider-Man: Dimensions - Test-Video

Nur Noir-Spidey tanzt aus der Reihe. Dessen nahezu schwarz-weiße Abenteuer im Look von Sin City bieten nicht nur ein wenig optische Abwechslung zu den drei anderen, knallbunten Welten, der 30er-Jahre-Held ist auch nicht so mächtig wie seine Kollegen. Stattdessen sollte er seine Feinde nur aus den Schatten heraus angreifen, denn im offenen Zweikampf streckt er schnell die Beine in die Höhe. Das fühlt sich zunächst ein bisschen wie Splinter Cell an, nutzt sich aber sehr schnell ab. Insbesondere, weil die KI selten dämlich ist. Da stehen zwei Schurken nebeneinander im Scheinwerferlicht, von denen wir einen aus der Dunkelheit heraus mit einem Spinnennetz zu uns ziehen. Den anderen juckt das nicht. Er wartet brav, bis wir die Schurken-Einspinn-Animation abgespult haben, und lässt sich danach ebenfalls einfangen.

Zu wenig Abwechslung

Spider-Man Dimensionswird trotz freispielbarer Kombos und Kostüme schnell eintönig. Dabei gibt’s durchaus spielerische Höhepunkte. Im Jahr 2099 stürzen wir zum Beispiel dem Hobgoblin durch Straßenschluchten hinterher und müssen dabei Schwebeautos ausweichen.

Spielerische Abwechslung gibt es nur selten, wie etwa bei der Verfolgung des Hobgoblin. Spielerische Abwechslung gibt es nur selten, wie etwa bei der Verfolgung des Hobgoblin.

Im Kampf mit Sandman, der sich in einen Sandsturm verwandelt hat, müssen wir von einem herumfliegenden Trümmerteil zum nächsten springen. Allerdings ziehen die Entwickler viele dieser Passagen künstlich in die Länge. Der Hobgoblin etwa entkommt uns nach der fliegenden Verfolgungsjagd, nur um uns noch ein paar Dutzend weitere Handlanger aufzuhalsen und dann die gleiche Sturz-Sequenz noch zweimal zu wiederholen, bis es endlich zum echten Endkampf kommt. Was Spider-Man Dimensions gerade noch rettet, sind die ständigen Witzeleien seiner vier Helden, die wie alle Charaktere im Spiel sehr gut vertont sind - wenn auch nur auf Englisch.

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