Spiele - 90% immer noch auf Datenträgern

Downloads machten im vergangene Jahr noch immer nur einen kleinen Teil der Distribution von Videospielen aus. Datenträger dominieren hier noch den Markt.

Laut einer Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens NPD Group macht die digitale Distribution nur einen kleinen Teil der Spielesoftwareverkäufe aus. Wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, waren im dritten Quartal 2009 90% der Konsolen-Videospiele physikalische Datenträger. Entweder gekauft oder aus einer Videothek ausgeliehen. Auf PC/Mac, Handhelds und Smartphones sinkt der Wert zwar auf 79%, trotzdem hat die digitale Verbreitung von Inhalten den klassischen Einzelhandel und den Verleih noch nicht überflügelt.

Auch Raubkopien sind nach der Studie weniger verbreitet, als meistens angenommen. »Softwarepiraterie, in dieser Studie als das Herunterladen über Peer-to-Peer-Netzwerke definiert, ist im Vergleich zur Musikindustrie relativ gering. Trotzdem gaben 4 Prozent (in etwa sechs Millionen Konsumenten) an, dass sie Daten über Peer-to-Peer-Netzwerke heruntergeladen haben. Dabei finden 72% der illegalen Downloads auf PC/Mac statt.«

Anita Frazier, Marktforscherin bei der NPD Group, fasst die Ergebnisse der Studie folgendermaßen zusammen: »Obwohl physikalische Datenträger noch immer die treibende Kraft hinter Spielesoftwareverkäufen sind, wächst die Rolle der digitalen Distribution in der Spielebranche weiter an.«

Die Daten, die dieser Studie zugrunde liegen, beruhen auf der repräsentativen Befragung von Spielern bezüglich ihrer Kaufgewohnheiten und nicht auf den Angaben der Händler oder Downloadanbietern. Der geringere Anteil der Downloads liegt also nicht daran, dass Anbieter wie Steam ihre Verkaufszahlen nicht veröffentlichen.

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