Flop: Alone in the Dark (2008)
Das ursprüngliche Alone in the Dark ist ein Genreklassiker – ein damals kleines technisches Wunder mit Polygonfiguren, einer gruseligen Story und atmosphärisch großartiger Kameraführung. Mit dem Reboot wollte Entwickler Eden Games den Mythos rund um Höllenkreaturen und Hauptcharakter Edward Carnby ins 21. Jahrhundert holen.
Alone in the Dark ist vollgepackt mit neuen Ideen und Spielelementen, stolpert dabei aber konsequent über die eigenen Ambitionen. Die neue Steuerung sollte dem Spieler durch Umschalten zwischen Ego- und Third-Person-Perspektive vielfältige Möglichkeiten in die Hand legen. Dieser Wechsel war aber dermaßen umständlich, dass man mehr mit der Steuerung als den eigentlichen Dämonengegnern zu kämpfen hatte. Die Story wurde ähnlich wie eine TV-Serie in einzelne Episoden mit zahlreichen Höhepunkten unterteilt, jedoch stören die allzu trashigen Dialoge den Handlungsfluss.
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Alone in the Dark: Near Death Investigation - Screenshots ansehen
Fahrzeugsequenzen sollten zusätzliche Dramatik ins Spielgeschehen bringen, doch die Karren ließen sich nur bockig und wenig intuitiv durch das virtuelle New York lenken. Und immer wieder treiben Bugs und überraschende Tode den Frust in die Höhe. Die Folge waren bescheidene Wertungen vieler Kritiker. Damit war die Misere aber noch lange nicht zu Ende, denn Hersteller Atari drohte einigen Medien wegen teils extrem negativen Tests mit Klagen. Wie geht in diesem Zusammenhang das Sprichwort: »Ist der Ruf erst ruiniert…«?
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