Spieleentwicklung - Spiele kosten 18 bis 28 Millionen US-Dollar

Moderne Spiele kosten genauso viel Geld wie ein Filmdreh. Vor allem große Produktionen verschlingen enorme Summen.

Die durchschnittlichen Kosten für die Entwicklung eines Multiplattform-Spiels betragen derzeit zwischen 18 und 28 Millionen US-Dollar (12,42 bis 19,33 Millionen Euro). Dies geht aus einer Studie hervor, die das Analyse-Unternehmen M2 Research in Auftrag gegeben hat.

Spiele mit großen Namen können allerdings deutlich mehr Geld verschlingen. Die durchbrechen oft die 40-Millionen-US-Dollar-Schallmauer (27 Millionen Euro). Zum Vergleich: Laut Presseberichten wird Gran Turismo 5 für die Playstation 3 60 Millionen US-Dollar (41,42 Millionen Euro) kosten, während Call of Duty: Modern Warfare 2 das Konto des Publishers angeblich mit 50 Millionen US-Dollar (34,51 Millionen Euro) belastet hat. Das bislang größte Budget eines Spiel hatte laut Angaben des Entwicklers Rockstar GTA IV: Das soll 100 Millionen US-Dollar (69 Millionen Euro) gekostet haben. Kleinere Single-Plattformspiele sind der Studie von M2 Research zufolge auch nicht billig. In diesem Bereich liegen die durchschnittlichen Entwicklungskosten bei 10 Millionen US-Dollar (6,9 Millionen Euro).

Gegenüber dem Entwicklermagazin Develop kommentierte der Chef von Krome (Clone Wars: Republic Heroes), Robert Walsh, diese Zahlen wie folgt: »Eine Sache wird bei dieser Diskussion oftmals vergessen. Es mag zwar sein, dass innerhalb des letzten Jahres die Verkäufe um 10 Prozent gestiegen sind. Aber durch den letzten Konsolenwechsel haben sich auch die Entwicklungskosten verdoppelt und verdreifacht.«

Es gibt zwar viele Spiele, die ihre Kosten wieder einspielen. Mit Modern Warfare 2 etwa erzielte der Publisher Activision Blizzard innerhalb der ersten fünf Tage nach Verkaufsstart bereits einen Umsatz von 550 Millionen US-Dollar. Viele aber auch nicht: Die Folgen derzeit sind viele Entlassungsmeldungen.

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