Die öffentliche Debatte um die Einführung einer »Ab 18«-Wertung in Australien wird weiter heftig geführt. Zunehmend schalten sich auch Institutionen -- beispielsweise der Spieleinzelhändler EB Games -- in die Debatte ein. Die Australian Christian Lobby bezieht nun auch zu dem Thema Stellung und vergleicht Spielehersteller mit Tabakkonzernen.
Konkret geht es um den Zusammenhang zwischen Gewaltinhalten in Videospielen und realer Gewalt: »Wir sind der Meinung, dass die Behauptung der Spieleindustrie, ein solcher Zusammenhang sei nicht bewiesen, mit der Taktik der Tabakunternehmen zu vergleichen ist, die die Verbindung zwischen Rauchen und Lungenkrebs in Frage stellte.«
Auch der Australische Generalstaatsanwalt Michael Atkinson bezog klar und wiederholt Stellung gegen Videospiele: So bezeichnete er Spieler als »Randgruppe« vor der man die Gesellschaft schützen müsste.
Unterdessen geht die Unterschriftenaktion für die »Ab 18«-Einstufung in Australien weiter. Möglicherweise sorgen Aussagen wie die obige auch dafür, dass inzwischen 55.000 Stimmen gesammelt wurden. Das Branchenportal gamesindustry.biz spricht von einem Erfolg.
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