Dreimal hat Karsten F. World of WarCraft bestellt, damit ja nichts schief geht. Als sich am 11. Februar 2005 in Europa die Tore der Märchenwelt Azeroth öffnen, ist Karsten dabei. Ab dann scheint ihm die Wirklichkeit zu entgleiten. Karsten ist 20: Die Schule vorbei, die Freundschaften haben sich zerstreut, die Lehre macht keinen Spaß, Spaß macht World of WarCraft. Den neuen Job, den Karstens Mutter für ihn findet, ist er bald wieder los, denn er geht selten hin; seine Gilde besteht aus Studenten, man spielt vormittags. Nachts gehen die Sitzungen bis vier Uhr, manchmal bis sechs. »Im September habe ich zum ersten Mal das Wort ?Sucht? in den Mund genommen«, erinnert sich Karstens Stiefvater Peter O. »Ich wurde fast ans Kreuz genagelt.«
Spielen als Sucht
Immer öfter spielen, immer länger spielen, das Essen vergessen - Spiele können süchtig machen, sagt man. Tun sie es wirklich? Manche Spieler verlieren ihre Freunde, ihren Beruf und ihre Existenz.
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