Seite 2: Spielen auf dem Macbook - Apple-Notebooks im Spiele-Test

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Display & Verarbeitung

Das Display der Macbooks ist erstklassig. Das Display der Macbooks ist erstklassig.

Beim Display und der Verarbeitung bleibt uns nur ein Urteil: erstklassig. Wo Apple beim Macbook Pro auf ein 15,Zoll-Display mit einer Auflösung von 1440x900 setzt, hat das Macbook ein 13,3-Zoll-Bildschirm mit 1280x800 Bildpunkten. Beide TFTs beeindrucken mit kräftigen Farben, hohen Kontrastwerten sowie solider Blickwinkelstabilität. Wie die meisten aktuellen Notebooks nutzen auch die MacBooks ein Glossy-Display, also eine spiegelnde Oberfläche des Bildschirms. Dadurch wirken Farben noch intensiver und vor allem Fotos und Video profitieren vom Kontrastgewinn. Allerdings spiegeln solche Glossy-Displays stark. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenz-Produkten sind Helligkeit und Kontrast jedoch so stark, dass Sie auch unter freiem Himmel an den Macbooks arbeiten können. Wen das Spiegeln stört, kann zumindest beim MacBook Pro für 45 Euro Aufpreis auch ein entspiegeltes Display ordern.

Das beim Macbook Pro nahezu komplett aus Aluminium gefräste Gehäuse ist äußert stabil und hochwertig verarbeitet, sieht schick aus und leitet die Wärme der Komponenten gut ab. Eine Schattenseite haben wir dann aber doch ausgemacht: Bei längerem Betrieb erhitzt sich die linke Seite relativ stark und die Fläche oberhalb der Tastatur sowie die Unterseite werden ziemlich heiß.

Das günstigere Macbook übertrumpft den fast doppelt so teuren Bruder Macbook Pro bei der Wärmeentwicklung. Zwar besteht das weiße Kleid nicht aus Aluminium sondern aus Kunststoff, es erhitzt sich aber auch nach langer Zeit unter Last längst nicht so stark. Das liegt natürlich auch an der fehlenden dedizierten Grafikkarte. Ansonsten macht der 13,3-Zöller trotz Plastik-Chassis einen sehr guten Eindruck.

Multimedia & Akku

Schick und ausdauernd - das Macbook. Schick und ausdauernd - das Macbook.

Während bei Windows-Notebooks schon in Preisbereichen von etwa 1.000 Euro Blu-Ray-Laufwerke verbaut sind, müssen Sie bei Apple darauf verzichten - eine Aufrüst-Option gibt es nicht. Auch bei der Schnittstellen-Auswahl knausert Apple: Sowohl das 1.800 Euro teure Macbook Pro als auch das 900-Euro-MacBoook bieten nur zwei USB-Ports, eSATA oder HDMI suchen Sie vergeblich. Kontakt zu externen Monitoren oder Beamern nehmen die Apple-Books über einen Mini-Displayport auf. Den unterstützten aber nur wenige Geräte, weshalb Sie um einen Adapter meist nicht herum kommen.

Ein geniales Feature der aktuellen Macbooks ist das große Touchpad mit Gestenerkennung. Während Sie mit einem Finger den Mauszeiger bewegen, scrollen Sie mit zwei Fingern durch lange Menüs, blättern mit drei Fingern vor und zurück oder Sie nutzen vier Finger, um zwischen Anwendungen zu wechseln.

Unter Volllast gehen dem Macbook Pro nach knapp 90 Minuten die Lichter aus. Damit liegt es auf einem Niveau mit vergleichbaren Windows-Notebooks. Bei der Geräuschentwicklung enttäuscht das Aluminium-Notebook, denn unter Last dreht der Lüfter deutlich hörbar auf und nervt mit Dauerrauschen.

Das Macbook mit Onboard-Chip hielt unter Dauerbelastung annähernd 100 Minuten ohne Stecker durch, zudem blieb der Lüfter stets zurückhaltend und war selbst nach einer Stunde kaum zu hören. Größter Nachteil der soliden Bauweise: Sie können den Akku nicht selbst wechseln. Wenn der sein Lebensende erreicht, müssen Sie bei Apple einen neuen ordern und 140 Euro dafür abdrücken.

Fazit

Spieletaugliche Macbooks sind deutlich teurer als die Windows-Konkurrenz. Spieletaugliche Macbooks sind deutlich teurer als die Windows-Konkurrenz.

Alles in allem bietet das Macbook zwar eine tolle Verarbeitung und ein beeindruckendes Display, Spieler machen aber aufgrund der schwachen Grafik einen Bogen um die schicke 13-Zoll-Flunder. Zumal sie in der Windows-Welt für 900 Euro spieletauglichere Notebooks finden.

Besser sieht es da beim großen Bruder Macbook Pro mit 15-Zoll-Display und Geforce 9600M GT aus. Zwar müssen Sie auch hier auf grafisch anspruchsvolle Spiele verzichten oder sie zumindest in deutlich reduzierten Details spielen, ältere oder genügsamere Spiele wie Call of Duty: Modern Warfare laufen aber problemlos - auch wenn Sie in den meisten Fällen Windows extra erwerben und installieren müssen. Wie beim Macbook überzeugt auch das MacBook Pro beim Display und der Verarbeitung, wenn, ja wenn da nicht der große Haken wäre: der immens hohe Preis. Für 1.800 Euro bekommen Spieler deutlich potentere Windows-Notebooks.

» Ratgeber lesen: Windows-Installation auf dem Mac

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