Die Siedler 7
Texturqualität und Objektdetails konnten wir bei den Siedler 7 mit Patch 1.10 auf mittlere Stufe stellen, alles andere auf niedrig, Effekte wurden ausgeschaltet. So läuft das Spiel dann mit knapp 20 Fps gerade noch flüssig, von der Grafik dürfen Sie aber nicht zu viel erwarten. Die Intel GMA 3150 scheidet bei Die Siedler 7 erneut aus.
Civilization 5
Civilization V macht der ION 2 viel Probleme. Trotz niedrigster Detailstufe mit DirectX 9 ruckelt es mit rund 4 Fps unspielbar, obwohl sich die Texturen alles andere als sehen lassen können. Statt einer Wolkendecke gibt es einen hässlichen schwarzen Rand. Intels GMA 3150 quittierte bei Civilization V ihren Dienst.
Allen Netbooks gemein ist allerdings der Mangel eines DVD-Laufwerks. Spiele werden mit Ausnahme von Steam aber in der Regel auf DVD veröffentlich. Externe DVD-Laufwerke, die Sie über den USB-Anschluss mit ihren Netbook verbinden, gibt‘s für rund 30 Euro, ein externer DVD-Brenner dagegen kostet etwa 45 Euro. Mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von vier Watt ist der Betrieb eines extra Laufwerks am Netbook aber zumindest für unterwegs nicht vorteilhaft, da Sie auf Dauer so einiges an Akkulaufzeit einbüßen. Natürlich ganz zu schweigen davon, dass Sie mit dem optischen Laufwerk neben dem Netbook noch ein zusätzliches Gerät mit sich rumschleppen müssen. Welche Spiele auf welcher Detailstufe auf dem rund 500 Euro teurem Asus Eee PC1215N mit 2,0 GByte Arbeitsspeicher und 250 GByte-Festplatte spielbar laufen, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Bildern. Zum Vergleich spielten wir parallel alle Titel auch bei maximaler Detailstufe auf einem Desktoprechner mit Intel Core i7-870 (4 x 2,93 Ghz) , 4,0 GByte DDR3-Arbeitsspeicher sowie einer ATI Radeon HD 5870 mit 2,0 GByte GDDR5-Speicher.
Fazit
Wenn Sie nicht gerade Vielspieler sind, vorrangig auf aktuelle Rollen- und Aufbauspiele wie Dragon Age – Origins oder die Siedler 7 sowie ältere Titel als auf actionreiche, aktuelle Ego-Shooter stehen und nicht immer alles auf höchster Detailstufe zocken müssen, eignet sich ein handliches Netbook durchaus zum Spielen für unterwegs. Allerdings nur eines mit Doppelkern-Atom, 2,0 GByte Arbeitsspeicher sowie ION-2-Grafik. Modelle mit Single-Core-Atom oder reiner Intel-Grafik können Sie schlichtweg vergessen. Der Asus Eee PC 1215N aus unserem Test für etwa 500 Euro ist beispielsweise eine gute Wahl für Netbook-Spieler. Wer dagegen ein Netbook sucht, das nochmal etwas kleiner ist, findet im Asus EeePC 1015PN mit 10,1-Display eine passende Alternative. Mit Dual-Core-Atom N550 (2x 1,5 Ghz), zwei Gigabyte Arbeitsspeicher sowie der langsameren Nvidia ION 2 bietet es sonst eine ähnliche Hardware-Ausstattung wie das größere Modell und kostet dabei im Schnitt nur 450 Euro. Ein Notebook mit 15,6-Zoll-Display, Intel Core i3-330M, vier Gbyte Arbeitsspeicher sowie einer Direct-X11-fähigen ATI Mobility Radeon HD 5450 mit 512 Mbyte Speicher bekommen Sie ab etwa 600 Euro. Ein solches Notebook ist bei den meisten Spielen doppelt so schnell wie unser Test-Netbook mit Intel Atom und Nvideas ION 2.
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