Seite 2: Spielesucht - Ein Erfahrungsbericht

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Ein ganz normales Hobby

2

15 Minuten Pause

3

Der Wille aufzuhören
Rückfall in den Teufelskreis

4

Ein Blick zurück
Die Kehrseite der Medaille

5

Eine wertvolle Erfahrung

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15 Minuten Pause

Über Bonus-Programme belohnt Entwickler Blizzard das Werben neuer Abonnenten.

Von diesem Tag an waren es nicht nur 6-7 Stunden am Tag, die ich in World of Warcraft verbrachte, sondern weit mehr als das. In den Sommerferien meines Freunds und auch danach (während meines Studiums ab Oktober 2005!) spielten wir teilweise unter Woche bis zu 10 Stunden (am Wochenende sogar den ganzen Tag, ca. 15 Stunden – ein-/zweimal sogar die Nacht durch, 30+ Stunden).

Für das Abendessen zu Hause waren meist nur 15 Minuten übrig, und dann ging es sofort zurück an den Rechner. Viele Menschen werden sich nun fragen: »Wie könnt ihr nur so lange an diesem Spiel sitzen? Was macht ihr denn da die ganze Zeit?« Nun, die Antwort auf die Frage ist aus Sicht des Spielers relativ einfach zu beantworten – interagieren… sei das nun mit den Mitspielern, um den Tag in den kleineren Instanzen zu verbringen oder um zu quatschen, die neusten Erfolgsmeldungen der Gilde zu besprechen oder einfach nur Gold zu scheffeln für die anfallenden Reparaturen in den Raids, die jeden Tag ab ca. 20 Uhr stattfanden (und meist mehrere Stunden bis teils 24 Uhr dauerten), da wir auch viele Spieler aus anderen Ländern Europas hatten (England, Schweden, Russland, Irland), aber auch aus dem Nahen Osten (Israel, Jordanien).

Und so verging Tag um Tag, Monat um Monat auf dem Weg zum »perfekten« Charakter mit der besten Ausrüstung, dem meisten Geld oder dem besten Ruf auf dem Server. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, dass ich mein Studium nach einem halben Jahr abgebrochen habe, weil ich stoffmäßig so weit hinter dem Rest war, dass mir die Grundlagen für die Prüfungen fehlten.