Seite 5: Spielesucht - Ein Erfahrungsbericht

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Eine wertvolle Erfahrung

Irgendwie bekomme ich, wenn ich diese Jahre im Nachhinein betrachte, immer die Vermutung, dass all dies mich zu einem reiferen Menschen machte, sozial sowie privat. Mein Leben läuft wieder in geregelten Bahnen, ich habe eine Ausbildungsstelle, die meine Interessen fördert, und eine Familie, die mir nach dieser Zeit den Rückhalt bietet, den ich gebraucht habe. Ich denke zwar auch heute noch an die »schöne Zeit« zurück, die ich in WoW hatte, aber wohl eher aus Nostalgie als aus dem Gedanken, wieder anzufangen. Denn ich weiß, was damit alles angerichtet werden kann. Man mag es Schicksal nennen, ich nenne es jedoch Glück. Denn wer eine Sucht übersteht, um dann gefestigter und stärker daraus wieder aufzusteigen, der hat im Leben schon vielen Menschen einiges voraus – auch wenn es für manche nur eine virtuelle Sucht ist.

Ein Verbot von Spielen, die süchtig machen, ist meiner Meinung nach absoluter Unfug, denn wie schon erwähnt ist es nicht das Spiel, was süchtig macht, sondern jeder Einzelne, der es zulässt, sein eigenes Handeln durch diese Spiele beeinflussen zu lassen. In den jungen Jahren mag es schwierig sein, Grenzen zu setzen oder die von Eltern gesetzten zu akzeptieren, aber ich denke auch diese haben einen Zweck, auch wenn man es als PC-Spieler wohl anders sehen mag.

Mit diesen Worten verbleibe ich, in der Hoffnung, vielleicht dem einen oder anderen aus meiner Sicht der Dinge geholfen zu haben,

Mit freundlichen Grüßen
Steffen Hornung

» Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Report »Spielen als Sucht«

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