Splinter Cell 4: Double Agent im Test - Teil 4 der Serie kommt nicht an den Vorgänger ran

Obwohl der Bestsellerautor Tom Clancy mit seinem Namen für die Spieleserie bürgt, zeichnete die sich nie durch tiefgründige Geschichten aus. Das ändert sich mit dem neusten Teil nicht.

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Mal etwas tun, das niemand von einem erwartet hätte, mal so richtig ausbrechen - für viele nur ein Traum. Doch genau das macht Spezialagent Sam Fisher in Splinter Cell: Double Agent, dem vierten Teil der Splinter Cell-Serie: Er tut, was niemand von ihm erwartet hätte (er überfällt eine Bank) und bricht aus (aus dem Knast). Ist der Mann wahnsinnig geworden? Nein, sondern Doppelagent. Denn um die Terroristen der »John Brown's Army« (JBA) zu stoppen, muss sich Sam ihnen anschließen. Er wird zum Double Agent, zum Löwen im Wolfspelz. Doch um seine Tarnung aufrecht zu erhalten, muss er auch Bomben legen und Unschuldige töten. Wann heiligt der Zweck die Mittel? Wie weit würden Sie gehen?

Eislochfisher

Spielerisch hat sich die Splinter Cell-Reihe seit ihrem Debüt kaum verändert: Sam lernte mit der Zeit lediglich neue Manöver wie Spagatsprünge oder Würgegriffe und bekam die eine oder andere zusätzliche Waffe.

Der schwarze Anzug ist passé: Dieses Kreuzfahrtschiff erkundet Sam im schicken Neoprenanzug. Der schwarze Anzug ist passé: Dieses Kreuzfahrtschiff erkundet Sam im schicken Neoprenanzug.

Als wir in einem Stützpunkt islamischer Terroristen auf Island eine Rakete sabotieren sollen, zeigt uns Sam, was er diesmal neues gelernt hat: schwimmen. Hervorragend animiert taucht er unter dem Eis entlang, packt sich unvorsichtige Wachen, die zu nah am Wasser patrouillieren und zieht sie in die eisigen Fluten. Weitere Neuerung: Wenn Sam an Rohren herumhangelt, kann er sich an bestimmten Stellen kopfüber abseilen (Mission Impossible lässt grüßen) und so ahnungslose Gegner von oben packen. Ansonsten bleibt nahezu alles beim Alten, Sam trägt die gleichen Waffen wie im Vorgänger: Sturmgewehr, schallgedämpfte Pistole, Kampfmesser und technischen Firlefanz wie verschießbare Minikameras, Geräuschmacher und natürlich sein Nachtsichtgerät mit Restlichtverstärker, Wärmebildkamera und Magnetsicht.

Ampelmännchen

Wer sich mit Splinter Cell auskennt, braucht die ganzen Waffen und Gerätschaften nicht: Sie können an nahezu jeden Gegner unbemerkt heranschleichen und ihn mit einem schnellen Mausklick im Nahkampf ausschalten.

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Dann schleppen Sie seinen Körper in die nächste dunkle Ecke, wo er nicht gefunden wird. Das Interface fällt ebenfalls minimalistisch aus: Statt einer Skala, die uns anzeigt, wie gut Sam zu hören und zu sehen ist, weisen uns nur zwei kleine Warnlampen an Sams Anzug darauf hin, wie gut er gerade zu sehen ist: Bei grün muss schon jemand über ihn stolpern, um ihn zu entdecken, bei gelb ist Sam sichtbar, rot signalisiert, dass er ertappt wurde. Eine Gesundheitsanzeige fehlt ebenfalls, denn Sam regeneriert selbstständig, solange er nach ein paar kassierten Kugeln für ein Weilchen Ruhe hat. Splinter Cell-Profis sollten daher gleich im höchsten der drei Schwierigkeitsgrade anfangen, sonst stellt Double Agent keine große Herausforderung dar.

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