Seite 2: Splinter Cell: Conviction im Test - Tolle Schleich-Action für PC

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Anspruch & KI

Glücklicherweise ist Splinter Cell:Conviction trotzdem nicht zu leicht geraten. Zum einen müssen Sie immer erst einen Gegner von der Gruppe trennen und möglichst unauffällig im Nahkampf ausschalten, um das »Markieren und Ausschalten« überhaupt einsetzen zu können.

Ohne Deckung zieht Sam im offenen Gefecht schnell den Kürzeren. Ohne Deckung zieht Sam im offenen Gefecht schnell den Kürzeren.

Zum anderen gehen die Feinde ausgesprochen clever vor. Bereits beim geringsten Verdacht knipsen die Burschen ihre Taschenlampen an und durchforsten jeden Winkel. Werden Sie ertappt, suchen die Wachen aktiv Deckung und geben gezielte Feuerstöße ab. All zu lang verschanzen sollten Sie sich dann aber nicht, denn die Kontrahenten umkreisen Sam clever oder versuchen ihn mit Granaten aus der Deckung zu sprengen. Im Vergleich zu früheren Splinter Cell-Spielen hätten wir uns allerdings etwas mehr Hartnäckigkeit gewünscht. Vor allem auf mysteriöse Weise deaktivierte Lichtquellen quittieren die Gegner oft nur mit einem Schulterzucken. Profis sollten ohnehin gleich den höchsten der drei gut ausgewogenen Schwierigkeitsgrade wählen. Denn im offenen Gefecht hält Sam sonst ungewöhnlich vielen Treffern stand, für Fans fühlt sich das seltsam falsch an.

Video starten 5:23

» Test-Video zu Splinter Cell: Conviction im großen Player

Missionen & Atmosphäre

Die temporeiche Mischung aus Infiltrieren, Schleichen und Ballern weiß Conviction beispielhaft in abwechslungsreich und spannend erzählten Missionen zu verpacken.

Sam macht jede Menge Rabatz. Hier zerlegen wir das Hauptquartier von Third Echolon. Sam macht jede Menge Rabatz. Hier zerlegen wir das Hauptquartier von Third Echolon.

Sam stiehlt sich in einen schwer bewachten Stützpunkt, um feindliche Helikopter zu sabotieren, sucht in einer als stillgelegte Fabrik getarnten Forschungseinrichtung nach sensiblen Daten, verhört verdächtige Personen oder hetzt einen flüchtenden Attentäter durch den belebten Park des Lincoln Memorials in Washington. Dabei überrascht das Spiel immer wieder mit packenden Wendungen. So bekommt es Sam beim eben erwähnten Wettrennen plötzlich mit Polizisten zu tun, die ihm den Weg abschneiden wollen, denen Sam aber kein Haar krümmen darf. Gleichzeitig müssen wir jedoch den Abstand zum Attentäter verringern. Also hechten wir über Kisten und rutschen unter parkenden LKWs durch, während um uns herum Beamten brüllen und Kugeln pfeifen. Die treibende, sich dynamisch der Situation anpassende Musik sowie der fließende Übergang zwischen Spiel und Zwischensequenzen tun ihr übriges, um aus Conviction einen intensiven, geradezu filmreifen Actionthriller zu machen.

Splinter Cell: Conviction geizt nicht mit heftigen Bluteffekten. Splinter Cell: Conviction geizt nicht mit heftigen Bluteffekten.

Mit dem hochgeschraubten Actionanteil und der brachialen Inszenierung geht aber auch eine Geschmacksfrage einher: Der Gewaltgrad von Splinter Cell: Conviction ist ausgesprochen hoch. Schusswunden quittiert das Spiel mit spritzendem Blut, das »Markieren und Ausschalten« wird in herangezoomten Zeitlupenaufnahmen von Kopfschüssen regelrecht zelebriert, und wenn Sam eine Zielperson verhört, geht er dabei äußerst brutal vor, etwa indem er den Kopf seines Opfers gegen Waschbecken oder Spiegel schmettert. Wer sich an solchen Szenen stört oder generell eher zartbesaitet ist, der sollte also einen Bogen um das Spiel machen.

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