Splinter Cell - Konzept sah erst Retro-Science-Fiction- und dann James-Bond-Spiel vor

Wie Ubisoft-Montreal-CEO Yannis Mallat kürzlich verriet, hätte es Splinter Cell in seiner heutigen Form fast nicht gegeben. Ursprünglich sah das Konzept einen Retro-Science-Fiction-Shooter namens The Drift vor. Zwischenzeitlich zog man dann sogar ein James-Bond-Spiel in Betracht.

Das ursprüngliche Konzept, aus dem später Splinter Cell hervorging, sah eigentlich einen Retro-Science-Fiction-Shooter vor. Das ursprüngliche Konzept, aus dem später Splinter Cell hervorging, sah eigentlich einen Retro-Science-Fiction-Shooter vor.

Allem Anschein nach hätte es Sam Fisher fast in ein völlig anderes Szenarion verschlagen, als es uns heute aus den Splinter-Cell-Titeln bekannt ist - oder vielleicht sogar gar nicht erst gegeben. Wie Yannis Mallat, CEO von Ubiosft Montreal, nun nämlich im Rahmen eines umfangreichen Artikels auf ign.com durchblicken ließ, gingen die ersten Konzepte des Projekts in eine völlig andere Richtung.

So sollte Splinter Cell zunächst eigentlich The Drift heißen und in einer an die 70er Jahre erinnernden Retro-Science-Fiction-Welt angesiedelt sein. Die Rede ist in diesem Zusammenhang von fliegenden Fahrzeugen, dem Anvisieren von zwei Gegnern gleichzeitig, auf die Aktionen des Spielers reagierenden Passanten und einer modularen Waffe, mit der sich unter anderem Enterhaken verschießen, Kameras anbringen und die Bildansicht verändern ließen.

Allerdings war man mit dem Third-Person-Shooter-Gameplay in Verbindung mit diesem Setting offenbar nicht ganz so zufrieden. Und so schwenkte das Entwicklerteam auf Drängen von Ubisoft später dem Vernehmen nach auf ein James-Bond-Konzept um. Dem Bericht zufolge wollte man damit den Linzenzinhaber beeindrucken - was aber allem Anschein nach auch nicht klappte.

Nach der anschließenden Auflösung des bis dahin zuständigen Ubisoft New York und der Umsiedelung des Teams nach Montreal kam es im August 2000 zum erneuten Aufgreifen der anfangs geleisteten Entwicklungsarbeiten. Ubisoft kaufte Red Storm Entertainment und dessen Tom-Clancy-Lizenz auf und ließ das frühere New-York-Team wieder an The Drift herumexperimentieren. Am Ende entstand daraus dann ein Spiel mit Spionage-Elementen, Überwachungskameras, Stealth und indirektem Kampf - woraufhin Ubisoft wohl einen »Metal-Gear-Solid-2-Killer« forderte.

Das Projekt kam dann schließlich 2002 als Tom Clancy’s Splinter Cell für Windows, Mac, Xbox, PlayStation 2, PlayStation 3, Nintendo GameCube, Game Boy Advance und N-Gage in den Handel.

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