Square Enix - Mehr Mobile, mehr regionaler Zuschnitt, weniger Entwicklungszeit

Der Spiele-Publisher Square Enix will mit einem Drei-Punkte-Plan zurück in die Erfolgsspur. Vor allem das Konzept »AAA-Blockbuster« soll überdacht werden.

Der Publisher Square Enix hat eine Strategie entwickelt, mit der das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur kommen will. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Square Enix über 100 Millionen Euro Verlust gemacht. Mittels eines Drei-Punkte-Plans will Square derartige Verlust zukünftig vermeiden. Diesen stellte Senior Executive Managing Director Yosuke Matsuda bereits bei der Präsentation der Geschäftszahlen Mitte Mai vor - jetzt gibt es den Plan auch in übersetzter Form.

  • Effektivere Produktion von AAA-Titeln in Zusammenarbeit mit Kunden

Square hält die Zeit zwischen Investition und Verkauf von AAA-Titeln für zu lang. Die Kunden blieben während der Entwicklung außen vor und sollten mehr eingebunden werden. Matsuda nennt Kickstarter und Steam Greenlight als Beispiele für gelungene Interaktion mit den Kunden schon während des Entwicklungsprozesses. Lange Entwicklungszeiten ohne mit den Kunden in Kontakt zu kommen seien schlicht »unehrlich«.

  • Mehr Mobile-Spiele

Square will Smartphones und Tablets nicht mehr als abseitige Plattformen wahrnehmen, auf denen Serien-Ableger erscheinen sondern verstärkt »große« Titel auch auf Mobile-Geräte bringen. Die Krux hierbei sei das Bezahlmodell, man müsse daher über eine »flexiblere Geschäftsstruktur« nachdenken. Es sei entscheidend, Erlösmodelle wie Pay-per-Download, Free2Play oder Mischformen mit dem Spieldesign zu verquicken.

  • Mehr Regionalität

Square Enix hat laut Matsuda den Fehler gemacht, zu glauben, dass sich AAA-Blockbuster-Spiele weltweit gleich gut verkaufen würden. Es wurde zu wenig darauf geachtet, dass Märkte sehr regionale Eigenschaften hätten. Man müsse jetzt über das komplette Spiele-Portfolio nachdenken. Zwar werde weiter in Flaggschiff-Titel investiert, die Strategie Einzelspieler-AAA-Titel mit Hollywood-Flair weltweit zu vermarkten sei aber nicht aufgegangen. Man müsse den Begriff »AAA-Spiel« überdenken.

Die zwar von der Kritik positiv bewerteten AAA-Titel Tomb Raider, Sleeping Dogs und Hitman: Absolution hatten sich im vergangenen Geschäftsjahr nicht zu Square Enix' voller Zufriedenheit verkauft.

Quelle: Square Enix

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