Seite 2: SSD-Festplatten für Spieler - schnell, schneller... SSD

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Problemlösung: Trim

Mittlerweile beherrschen alle aktuellen SSDs aber die sogenannte Trim-Funktion. Mit Hilfe dieses Befehls teilt das Betriebssystem der SSD mit, welche Dateien gelöscht wurden und der SSD-Controller kann so die entsprechenden Speicherblöcke bereits im Hintergrund reinigen und bei Bedarf dann wieder mit voller Geschwindigkeit beschreiben. Der Haken: Den Trim-Befehl beherrschen nur Windows 7 sowie Linux ab Kernel 2.6.33. Windows Vista oder XP bleiben außen vor. Allerdings müssen Sie auch ohne Windows 7 nicht auf eine ähnliche Funktion verzichten, denn alle SSDs im Test beherrschen die sogenannte »Garbage Collection«. Eine Technik, bei der die SSD die Daten, die sie vom Betriebssystem zum Speichern bekommt, zunächst in einen Reserve-Pool an freien Blöcken schreibt und dann analysiert, welche Speicherbereiche von diesen Daten überschrieben worden wären, um diese dann im Hintergrund zu löschen. Unterm Strich bleibt aber Windows 7 das Microsoft-Betriebssystem der Wahl für eine SSD, da es nicht nur Trim unterstützt, sondern auch als einziges Windows selbstständig eine SSD erkennt und Funktionen wie die Defragmentierung deaktiviert, die bei einer SSD aufgrund der erhöhten Abnutzung mehr schadet als nutzt.

Benchmarks

Sequentielle Performance Beim Lesen und Schreiben von großen Dateien hält die Seagate Barracuda noch ganz gut bei den SSDs mit.

Wir haben alle SSDs mit Hilfe des »A SSD Benchmark« getestet. Der Benchmark misst anhand mehrerer Durchläufe die durchschnittliche sequentielle Geschwindigkeit, die Auskunft über die Leistung der SSD beim kontinuierlichen Lesen oder Schreiben einer großen Datei (etwa eines Spiele-Levels) gibt. Zum anderen ermittelt der Benchmark auch die Geschwindigkeit der SSD beim Lesen und Schreiben von vielen zufällig verteilten kleinen Dateien mit nur 4,0 KByte Größe - das typische Anforderungsprofil an eine System-Festplatte mit Windows-Installation. Ebenfalls interessant sind die mittleren Zugriffszeiten der SSD beim Lesen und Schreiben sowie die Ladezeiten von Windows 7 und eines großen Crysis-Levels als Praxiswerte. Zum Vergleich haben wir stets die Messwerte einer aktuellen 3,5-Zoll-Festplatte (Seagate Barracuda XT) mit 2,0 Terabyte Speicher und 7.200 Umdrehungen pro Minute abgebildet.

Die richtige SSD

In der Regel können SSDs aufgrund der begrenzten Kapazität sowie der hohen Preise pro Gigabyte höchstens im Notebook eine herkömmliche Festplatte vollständig ersetzen. Im Spiele-PC eignen sie sich dagegen in erster Linie als rasend schnelle Windows-Platte oder sorgen für deutlich verkürzte Ladezeiten bei Ihren Lieblingsspielen, während die großzügig bemessene Magnetfestplatte die Masse an Videos, Musik und übrigen Spielen speichert. Aber Achtung: Während die Hersteller meist nur die Spitzenwerte beim Lesen und Schreiben von großen, zusammenhängenden Dateien angeben (»Sequentielle Performance«) sind für eine Windows-Platte vor allem die Geschwindigkeit beim Zugriff auf kleine, zufällige Dateien (»Random-Performance«) sowie die Zugriffszeiten wichtig. Falls die SSD als reiner Spielespeicher oder hauptsächlich zum Bearbeiten von Videos dienen soll, zählt dagegen die sequentielle Leistung. Unseren Erfahrungen nach nutzen Sie eine SSD am besten für die Windows-Installation und installieren je nach Kapazität noch ein paar Ihrer Lieblingsspiele. Der Geschwindigkeitszuwachs beim Starten von Windows, beim gleichzeitigen Öffnen von Programmen und ganz allgemein beim täglichen Umgang mit Ihrem PC ist einfach enorm und übertrifft subjektiv sogar die teils beeindruckenden Benchmark-Ergebnisse.

Das Testfeld

» Platz 1: Intel X25-M G2 160 GByte
» Platz 2: Western Digital Silicon Edge Blue 256 GByte
» Platz 3: Kingston SSD Now V-Series 128 GByte
» Platz 4: Samsung MLC SSC 256 GByte
» Platz 5: Intel X25-V G2 40 GByte
» Platz 6: OCZ Vertex 60 GByte
» Platz 7: Patriot Torqx 64 GByte
» Platz 8: Sandisk C25-G3 60 GByte

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