Der eine unter vielen
Unser Stalker steht auf einer verwaisten Allee irgendwo in der verbotenen Zone, die Sonne scheint angenehm vom blauen Himmel, alles wirkt friedlich - fast wie ein Ausflug ins Grüne. Plötzlich rattern zwei Helikopter aus der Ferne heran, sausen über seinen Kopf und verschwinden hinter einer alten Fabrikanlage. Kurz darauf trifft unser Held einen anderen Stalker. Der bittet kurzatmig um Hilfe: Das Militär habe vom Stützpunkt der Zonenplünderer in der Fabrikruine Wind bekommen und will nun kurzen Prozess mit der Bande dort machen. Dann schnallt der Fremde seine Waffe auf den Rücken und läuft eilig weiter - mitten hinein in die Schießerei. Als Held hat man da ja keine Wahl...
Wir hören die Gewehre rattern, bevor wir etwas sehen, denn das Gelände ist von einer Mauer umgeben. Nur ein großes Tor bietet Zutritt. Der Stalker wagt sich mit der Waffe im Anschlag hinein und huscht schnell hinter ein Wachhäuschen in der Ecke. Einige andere Artefaktjäger haben weniger Glück und stehen offen im Kugelhagel der Militärs, die sich hinter Containern verschanzen. Wild ballernd versuchen die Verbündeten, aus der Schusslinie zu kommen. Manchen gelingt das, andere wiederum stürmen scheinbar sinnlos vor und werden dabei erledigt.
Irgendwann ist der Kampf vorbei, die Stalker haben die Soldaten erledigt. Und behaupteten wir weiter oben, dass man als Held ja keine Wahl habe? War gelogen, liebe Leser. Der Held hat an dieser Stelle sehr wohl eine Wahl. Er hätte die ganze Schießerei auch ohne eigene Beteiligung ablaufen lassen können. Er hätte sich auf einen Hügel stellen und das Ganze sicher aus der Ferne beobachten können. Denn anders als in anderen Spielen lebt die Welt in Stalker unabhängig von Ihrem Zutun. Die Künstliche Intelligenz der Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs) simuliert nachvollziehbare, echt wirkende Handlungen. Weil das nach einer typischen Marketing-Behauptung klingt, lassen wir uns nach einem erneuten Starten des Spiels zeigen, wie der Stalker wirklich auf eine nahe Anhöhe geht und sich die Ballerei einfach nur anschaut.
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