Seite 3: Star Trek: Infinite Space - »Der Name ist nicht komisch.«

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Spielumfang, Fraktionen und Namenssuche

Star Trek: Infinite Space läuft dank Unity-Engine komplett im Browser und bietet 3D-Grafik. Die Spielwelt ist allerdings zweidimensional. Star Trek: Infinite Space läuft dank Unity-Engine komplett im Browser und bietet 3D-Grafik. Die Spielwelt ist allerdings zweidimensional.

GameStar: Habt Ihr eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Stunden der Spieler mit dem jetzt geplanten Inhalt verbringen kann?

Antony: Wir haben Hochrechnungen, aber ich würde lieber keine Zahlen nennen. Aber wir planen schon genügend Content, den die Spieler so lange spielen können, bis wir neue Inhalte nachliefern. Und es gibt auch genügend Inhalte, die die Spieler endlos spielen können, ohne dass ihnen langweilig werden muss. Viele Spiele fußen rein auf dieser Mechanik, aber wir haben darüber hinaus auch hochstufige Herausforderungen, um die Leute endlos bei der Stange zu halten. Unterm Strich…

Gunnar: …würden wir uns schon wünschen, dass die Leute das Spiel mehrere Jahre lang spielen. Unser Geschäftsmodell rechnet sich ja auch nur bei längeren Spielzeiten. Wir bieten keine Spiele an, die man zwei Wochen lang spielt, und dann ist Schluss. Unser ältestes Spiel OGame läuft seit 2002 und es gibt Leute, die sind von Anfang an dabei. Natürlich sieht es nicht mehr so aus, als sei es 2011 entwickelt worden, aber es erreicht eben immer noch eine siebenstellige Spielerzahl. Wenn das Spiel fesselt, kann man es auch ewig spielen. Infinite Space ist eine Mischform aus klassischer Erzählung und kooperativem Spiel. Wer der Story nicht folgen möchte, kann auch das All erforschen oder etwas anderes tun. Erst recht, wenn dann später der PvP-Modus drin ist.

Antony: Gerade den PvP-Teil konsumieren Spieler ja immer wieder, ohne dass ihnen langweilig wird, wie man an anderen MMOs sehen kann. Wenn die Spielmechanik auf dieser Ebene eben nur spannend genug ist. Wir werden auch darüber hinaus immer wieder neue Spielinhalte und Features anbieten, aber letztlich wird es auch darauf ankommen, was sich die Leute so wünschen logischerweise. Das ist das Schöne an so einer Art Spiel, dass wir mit den Kunden in Kontakt treten können und schauen, was macht dem überhaupt Spaß? Beim Box Product Spiel muss man das vorher möglichst genau abschätzen und dann hat man einen Schuss. Bei uns kann man nach dem Launch, der natürlich eminent wichtig ist, noch sehr viel machen.

GameStar: Also wäre es durchaus denkbar, dass zum Beispiel eine weitere spielbare Fraktion hinzukommt?

Antony: Auf jeden Fall. Definitiv.

Gunnar: Klar.

GameStar: Wieso führt iIhr neben der Föderation die Klingonen als erste spielbare Fraktion ein?

Antony: Das war naheliegend. Wir hätten auch etwas anderes nehmen können, aber unterm Strich ist die Föderation die populärste Fraktion des Star-Trek-Universums. Die Klingonen kommen gleich danach, alles weiteren Parteien sind weniger beliebt. In der Föderation sind ja auch schon viele Rassen drin. Welche davon auftauchen werden, sehen wir dann beim Release. Da gibt es eine große Vielfalt, auf die wir zurückgreifen können, und dann werden wir sehen, welches Volk sich die Community als nächstes wünscht.

Eine Brückenansicht gibt es in Star Trek: Infinite Space nicht. Stattdessen wird das Geschehen stets aus der Draufsicht gezeigt. Eine Brückenansicht gibt es in Star Trek: Infinite Space nicht. Stattdessen wird das Geschehen stets aus der Draufsicht gezeigt.

GameStar: Ist der Name Infinite Space eine gezielte Anspielung auf das deutsche »Unendliche Weiten«, das im Original so gar nicht vorkommt?

Gunnar: Es ist gar nicht so leicht, einen Namen für ein neues Star-Trek-Spiel zu finden. Für die Deutschen hat er einen guten Klang, und er fängt es dieses ganze Weltraum-endlos-ewig-spielen-Ding ganz gut ein. Außerdem ist es schwierig genug, einen Titel zu finden, den es noch nicht gab.

Antony: Es drückt eben aus, dass es viel zu entdecken gibt und man das Spiel nicht einmal durchspielt und dann ist es vorbei.

GameStar: Also war es kein gezielter Vorsatz zu sagen, wir als deutsche Entwickler tragen unser »Unendliche Weiten« ins Internationale?

Gunnar: Ich würde mich nicht wundern, wenn es eine Rolle gespielt hat. Nicht unbedingt als bewusster Punkt, sondern es ist etwas, was uns Deutschen natürlich beim Brainstorming nahe liegt. Vielleicht hätte ein Amerikaner einfach nicht daran gedacht. Aber es funktioniert ja für die Amerikaner ganz genauso. Es hat niemand von den Amerikanern, denen wir das bisher gezeigt haben, angemerkt, dass der Name irgendwie komisch wäre oder so.

GameStar Dann vielen Dank für das Interview! Und Gunnar, noch ein Wort an unsere Leser?

Gunnar: Och … vergesst mich nicht!

Über Keen Games

Das deutsche Entwicklungsstudio sitzt in Frankfurt am Main und wurde 2005 quasi als Nachfolgestudio zu den kurz zuvor geschlossenen Neon Studios (Tunnel B1) gegründet. Keen Games beschäftigt über 55 Entwickler und sucht über offene Stellenausschreibungen weitere Mitarbeiter. In der Vergangenheit war Keen Games vor allem mit Portierungen auf Konsolen (Geheimakte oder Anno für Nintendo DS oder Wii) beschäftigt, derzeit haben sie neben dem (im Moment noch unangekündigten) Sacred 3noch das Free2Play-Browser-Spiel Star Trek – Infinite Space in der Mache. Unser Interviewpartner Antony Christoulakis war schon seinerzeit einer der Mitgründer der Neon Studios und arbeitet bei Keen Games als Business Development Director.

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