Star Trek Online im Test - Endliche Weiten

Star Trek Online ist ein Musterbeispiel für faires Free2Play – aber weiterhin nicht für perfektes Spieldesign. Wir haben Kontrollkurs auf die Gratisgalaxie gesetzt.

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Mutig dorthin zu gehen, wo niemand zuvor gewesen ist – so lautet das Motto des Raumschiffs Enterprise. Das Enterprise-MMO Star Trek Onlinehingegen ist im Januar 2012 dorthin gegangen, wo derzeit fast alle anderen Online-Rollenspiele ebenfalls hingehen: ins Free2Play-Segment.

Der Schritt war abzusehen, schließlich hatte der Entwickler Crpytic bereits ein Jahr nach dem Serverstart im Februar 2010 die Abo-Gebühren gesenkt, um neue Online-Kapitäne anzulocken. Vergebens, die Spielerzahlen stagnierten im fünfstelligen Bereich.

Also zogen die Entwickler die Gratis-Reißleine, auf der offiziellen Website sowie neuerdings auch auf Steam steht Star Trek Online zum kostenlosen Download bereit. Auch alle Missionen und Charakterstufen sind für lau spiel- und erreichbar, das Weltraum-Abenteuer erweist sich als Musterbeispiel für faires Free2Play. Ein rundum gelungenes Spiel ist es aber immer noch nicht.

An der Wertung von Star Trek Online ändert sich nach dem Kontrollbesuch nichts. Die Wertung setzt sich allerdings anders zusammen. Details dazu finden Sie im Wertungskasten. Den Test zum Hauptspiel in der Version 1.1 finden Sie hier.

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Details und Dienstoffiziere

In den knapp zwei Jahren seit unserem letzten Kontrollflug hat sich in Star Trek Online dennoch einiges getan, von Details wie dem deutlich verschönerten Föderations-Hauptquartier bis hin zu echten spielerischen Neuerungen wie den Dienstoffizieren.

Letztere sind nicht zu verwechseln mit den altbekannten Brückenbediensteten, die uns unter anderem auf Bodeneinsätze begleiten. Bei den Dienstoffizieren handelt es sich um reine »Menü-Charaktere«, also Portraits mit ein wenig Text daneben.

Gemeinsam mit einigen Mitspielern stürzen wir uns auf eine Borg-Flotille. Das sind die großen Momente von Star Trek Online. Gemeinsam mit einigen Mitspielern stürzen wir uns auf eine Borg-Flotille. Das sind die großen Momente von Star Trek Online.

Die Jungs und Mädels können wir dem Boden- oder dem Raumdienst zuweisen, damit sie passive Boni bringen. Ein Waffenoffizier etwa senkt die Nachladezeit bestimmter Attacken. Die Reservisten gibt’s in mehreren Qualitätsstufen, außerdem haben sie individuelle Eigenschaften à la »aggressiv« oder »fotografisches Gedächtnis«.

Bajor ist einer der neuen, schönen Hubs. Bajor ist einer der neuen, schönen Hubs.

Die Talente beeinflussen die Erfolgschance der Aufträge, die wir den Herrschaften zuteilen können. Ein medizinischer Forschungseinsatz etwa erfordert einen Sanitäter und einen Biochemiker, idealerweise beide »logisch«, aber keinesfalls »eigensinnig«.

Wie bei den Gefährtenmissionen von Star Wars: The Old Republicsind die entsandten Helfer dann ein paar Stunden lang beschäftigt, erfüllte Aufträge werfen unter anderem Energie (also Geld) und Talentpunkte ab, außerdem steigen die Offiziere im Rang auf. Allerdings können die Einsätze auch scheitern und die Gesandten sich verletzen, dann liegen sie ein Weilchen auf der Krankenstation.

Dienstoffiziere Die Dienstoffiziere teilen wir dem Boden- oder dem Raumdienst zu, damit sie passive Boni bringen.

Aufträge Außerdem können wir den Reservisten Aufträge zuweisen, die jeweils eine bestimmte Zeit lang dauern.

Talente Die Erfolgschance der Missionen hängt von den Eigenschaften der Offiziere ab.

Unterm Strich erweitern die Reservisten die Crew-Veraltung um eine nette, wenn auch nicht sonderlich vielfältige Facette - im Grunde klicken wir ja doch bloß im Menü herum. Doch selbst das fühlt verströmt Star-Trek-Flair, weil die Crew unseres Raumschiffs endlich aus mehr als einem Captain und einer Handvoll Brückenoffiziere besteht.

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