Star Wars: The Old Republic - Aufstieg des Huttenkartells - Test der ersten SWTOR-Erweiterung

Lange hat es gedauert, nun lieferten Bioware und Electronic Arts für ihr Online-Rollenspiel Star Wars: The Old Republic mit Aufstieg des Huttenkartells endlich die erste Erweiterung ab. Was diese zu bieten hat und ob die Anschaffung lohnt, klären wir im Test.

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In den letzten anderthalb Jahren war Bioware beim Online-Rollenspiel Star Wars: The Old Republic schwer beschäftigt: Kurz nach der Veröffentlichung im Dezember 2011 mussten die obligatorischen Bugs behoben, Content-Löcher gestopft, hochstufige Inhalte nachgereicht und das Spiel schließlich auf den Free2Play-Betrieb vorbereitet werden. Anderthalb Jahre, in denen sich an der wahrscheinlich größten Stärke von SWTOR hingegen kaum etwas getan hat: neues Futter für Stufenaufstiege sowie die Fortführung der persönlichen Geschichte.

Mit der ersten Erweiterung Aufstieg des Huttenkartells ändert sich das nun, auch wenn der Umfang im Vergleich zur Genre-Konkurrenz überschaubar ist. Im Gegenzug kostet das Addon aber ebenso überschaubare 8 Euro, zumindest für Abonnenten. Kostenlos-Spieler müssen hingegen 17 Euro auf den Tisch legen, alternativ gibt's das Ganze auch für gut 21 Euro zusammen mit einem Abo-Monat.

Eine Erweiterung der Marke Wrath of the Lich King oder Reiter von Rohan darf man bei Aufstieg des Huttenkartells also nicht erwarten, eher eine Art »MMO-DLC«. Lohnt sich die Anschaffung trotzdem?

Wo kaufen?
Aufstieg des Huttenkartells gibt's nicht im Handel, sondern nur über die offizielle Webseite des Spiels. Als Bezahlvarianten stehen Kredikarten, Sofortüberweisung und Online-Dienste wie Paypal zur Verfügung.

Star Wars The Old Republic - Screenshots aus der Erweiterung »Aufstieg des Huttenkartells« ansehen

Über Gewinner, Verlierer und Emporkriecher

Interne Streitigkeiten und Machtkämpfe, altertümliche Denkweisen, schlechter Führungsstil und somit auch ausbleibende Siege. Was nach einem ganz normalen Parteitag der CSU klingt, könnte im Star Wars-Universum den endgültigen Genickbruch für das Imperium bedeuten: Es verliert den Krieg gegen die Republik. Geschlagen gibt es sich deswegen aber noch lange nicht.

Das Blatt wenden könnte der Planet Makeb, denn dieser beherbergt das wertvolle »Isotop 5«, ein Stoff, der der kontrollierenden Kriegspartei entscheidende Vorteile bringen könnte. So lassen sich aus dem Zeug etwa besonders starke Kampfdroiden basteln, bei denen selbst HK-47 neidisch werden würde.

Klar, dass das Imperium schleunigst einen Agenten (also uns, wenn wir auf der entsprechenden Seite stehen) losschickt, um Makeb möglichst ohne großen, offenen Konflikt für sich zu gewinnen. Ebenfalls klar, dass die Republik dabei nicht einfach untätig zusieht. Doch die Sache hat einen Haken: Eine dritte Partei mischt sich in die Angelegenheit ein. Beim Titel Aufstieg des Huttenkartells dürfte klar sein, dass es sich dabei nicht um die Ewoks handelt. Die Riesenschnecken planen dank der Monopolstellung des Isotops 5 ein längst überfälliges Hutten-Imperium aufzubauen. Ob es sich dabei jedoch nur um eine Gruppe oder gar alle Hutten handelt, gilt es herauszufinden.

Blos nicht nach unten sehen

Mit dem Add-On gesellt sich zwar nur ein neuer Planet zur Galaxie hinzu, dafür ist Makeb aber zumindest recht abwechslungsreich gestaltet. Mit dem Add-On gesellt sich zwar nur ein neuer Planet zur Galaxie hinzu, dafür ist Makeb aber zumindest recht abwechslungsreich gestaltet.

Wer an den Levelaufstiegen und der persönlichen Geschichte des Hauptspiels seinen Spaß hatte, der dürfte bei Aufstieg des Huttenkartells auf seine Kosten kommen. Bioware erzählt die Geschichte auf demselben, sehr guten Niveau wie im Hauptspiel, bleibt in Sachen Spielmechanik aber ebenfalls seiner Linie treu.

Bis zur neuen Stufenobergrenze 55 erledigen wir auf dem sich nahtlos ins bisherige Universum einfügenden Planeten Makeb voll vertone Quests nach bekanntem Schema. Auf »Quest-Hubs«, also zentrale Orte, an denen wir zahlreiche Nebenaufgaben annehmen, um diese dann in der Umgebung abzuschließen, verzichtet man hier allerdings.

Stattdessen führen uns die Entwickler vergleichsweise geradlinig über den neuen Schauplatz, die Anzahl optionaler Tätigkeiten bleibt dabei überschaubar. Das kommt zum einen der straffen Geschichte zugute, zum anderen erklärt sich die weniger offene Spielwelt auch durch die Beschaffenheit von Makeb.

Der Planet besteht nämlich aus mehreren, schwebenden Inseln, welche die einzelnen Regionen nebst teilweise abweichender Optik bilden und von unterschiedlichen Kreaturen bevölkert werden. Die Entwickler haben also nicht einfach nur Reste oder Bekanntes wiederverwertet, sondern eine neue Umgebung geschaffen, die Makeb seinen ganz eigenen Charme verleiht.

Aber: Wie bei anderen MMO-Addons müssen Veteranen auch in Aufstieg des Huttenkartells mit der Entwertung ihrer mühsam in Stufe 50-Operationen erkämpften Ausrüstung leben. Bereits die ersten Quest-Belohnungen befinden sich auf ähnlichem oder gar besserem Niveau. Im Gegenzug gestalten sich die ersten Schritte auf Makeb natürlich einfacher.

Für »Frisch-50er« dürften sich die ersten Aufgaben auf dem neuen Planeten hingegen etwas zäh gestalten, natürlich abhängig von Klasse und Spielweise. Spieler, die längere Zeit pausiert haben und erst mit dem Addon wieder einsteigen, werden sich zudem erst einmal wieder an ihren Recken gewöhnen müssen, denn mit dem Spiele-Update 2.0 haben alle Klassen eine umfangreiche Überarbeitung spendiert bekommen.

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