Seite 6: Star Wars: The Old Republic im Test - Die Macht ist mit Bioware

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Hilfreiche KI-Begleiter

Neben tatkräftiger Unterstützung im Kampf sind die KI-Begleiter auch fürs Crafting da. Hierfür bietet The Old Republic 14 Sammel- und Herstellungsberufe, von denen wir aber immer nur drei gleichzeitig ausführen dürfen. Oder vielmehr ausführen lassen.

Die aktuelle Item-Auswahl kann im Genre-Vergleich nicht ganz mithalten. Die aktuelle Item-Auswahl kann im Genre-Vergleich nicht ganz mithalten.

Denn das Aufklauben von Schrott, das Analysieren von Artefakten oder die Herstellung von Waffen und Rüstungsteilen übernehmen unsere computergesteuerten Kameraden. Um an besonders seltene Rohstoffe zu gelangen oder etwa durch den Beruf des Diplomaten auch abseits von Dialogen helle oder dunkle Punkte zu ergattern, müssen wir die KI-Helfer auf (recht teure) Missionen schicken, vergleichbar mit den Meuchelmörder-Aufträgen in Assassin’s Creed: Revelations.

Dann sind die Begleiter allerdings für mehrere Minuten nicht im Kampf einsetzbar. Trotz der vielseitigen Berufe fällt die Auswahl an herstellbaren Items aber vergleichsweise überschaubar aus. Wer zudem nicht permanent seine Job-Fertigkeiten trainiert -- was Zeit kostet --, der stellt lediglich Gegenstände her, die immer weiter unter seinem aktuellen Level liegen. Immerhin bringen die Eigenanfertigungen bei Händlern ordentlich Credits.

Video: Begleiter + Crafting Video starten 2:33 Video: Begleiter & Crafting

Spannend: Unsere KI-Begleiter melden sich auch in Gesprächen zu Wort und unterstützen oder missbilligen unsere Entscheidungen bisweilen, ähnlich wie die Teammitglieder aus Dragon Age. Wenn die Treue unseres Helfers einen bestimmten Level erreicht, bittet er uns zu einem kurzen Gespräch.

Falls wir darauf eingehen, hagelt es Belohnungen in Form von Erfahrungspunkten. Manchmal bietet der Begleiter sogar zusätzliche Quests an. Ein cleverer Schachzug, haucht Bioware den KI-Burschen so doch eine Menge Leben ein. In einer solchen Intensität kennen wir das bei Online-Rollenspielen nur von der Guild Wars-Reihe.

Loot Unterschiedlich eingefärbte Lichtsäulen weisen auf die Qualität der Gegenstände hin, die Sie bei erledigten Gegnern einsammeln können. Während bei grünen Säulen mächtige Premium-Items liegen, finden Sie bei hellblauen lediglich unbrauchbaren Krempel.

Karte Die Karte zeigt sämtliche aktuellen Questziele sowie für Aufträge benötigte Monster (»Mobs«) an. Zudem blendet die Karte automatisch aus, wenn Ihr Charakter gerade läuft. Die Filterfunktion hätte allerdings etwas mehr Feinschliff vertragen können.

Bindepunkt Wie in Online-Rollenspielen üblich, dürfen Sie sich an bestimmte Orte binden und auf Knopfdruck sofort dorthin reisen. In The Old Republic bietet jeder Planet statt einem gleich mehrere Bindepunkte. Die Abklingzeit (»Cooldown«) beträgt 30 Minuten.

Altbackene Quest-Aufgaben

KI-Begleiter und Entscheidungsfreiheit können aber nur bedingt darüber hinweg täuschen, dass wir in Sachen Quests größtenteils Genre-Standard serviert bekommen.

Die Quests sind Genre-Standard, aber durch die Dialoge schön verpackt. Die Quests sind Genre-Standard, aber durch die Dialoge schön verpackt.

Da sollen wir in einem monsterverseuchten Gebiet drei Lüftungsschächte sprengen, aus fünf verschütt gegangenen Jedi-Statuen wertvolle Artefakte bergen oder zehn brandschatzende Piraten erledigen. Langeweile kommt trotzdem nur selten auf. Denn The Old Republic weiß dieses altbackene Prinzip durch die zahlreichen Dialoge zu kaschieren.

Selbst als wir auf dem Dschungelplaneten Taris lediglich in einem von Banditen belagerten Dorf diverse Habseligkeiten der vertriebenen Einwohner einsammeln sollen, freuen wir uns über deren überschwängliche Lobeshymnen, wenn wir ihnen das Zeug zurückbringen. Und über die Bezahlung natürlich auch.

Zudem würzt Bioware seine Quests immer mal wieder mit netten Ideen, etwa wenn wir als Sith-Krieger für ein Blutritual einen menschlichen Schädel finden und in einen Teich mit der roten Suppe tauchen sollen, um ein Monster zu beschwören. Cool auch, dass wir quasi nebenbei ständig Bonus-Missionen erledigen. Die fallen zwar ebenfalls nicht allzu kreativ aus (»6 von 20 imperialen Droiden ausgeschaltet«), motivieren aber mit zusätzlichen Belohnungen.

Galaktische Schiffsreisen

Je nach Spielweise erhalten wir zwischen Level 16 und 18 automatisch unser eigenes Schiff. Ähnlich wie die Normandy aus Mass Effect dürfen wir den Pott jederzeit betreten, wirklich viel darin zu tun gibt es allerdings (noch) nicht.

Mit dem eigenen Schiff dürfen wir jederzeit von A nach B reisen. Mit dem eigenen Schiff dürfen wir jederzeit von A nach B reisen.

Neben weitgehend leeren Räumlichkeiten stehen in dem verwinkelten Schiff lediglich ein Schrank, in dem wir Gegenstände lagern können, ein Holodeck für interstellare Ferngespräche (wichtig für Quests) sowie ein Terminal, an dem wir Weltall-Missionen annehmen. Zudem wartet an Bord unser zweiter KI-Begleiter, ein handwerklich äußerst geschickter Droide.

In erster Linie ist das Schiff dazu da, um uns von A nach B zu kutschieren. Das funktioniert über die hübsche Sternenkarte, die ebenfalls ein wenig an Mass Effect erinnert. Das The Old Republic-Universum ist in mehrere Sektoren unterteilt, in denen zahlreiche, aus den Filmen und Serien bekannte Planeten wie Alderaan, Tatooine oder Hoth darauf warten, von uns angeflogen zu werden.

Praktisch: Damit man als Held der Stufe 20 nicht aus Versehen in einem Highlevel-Gebiet landet, sehen wir bereits auf der Karte, mit welcher Stufe man welchen Planeten ansteuern sollte.

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