Star Wars: The Old Republic im Test - Kontrollbesuch zum Star-Wars-MMO

In Star Wars: The Old Republic hat sich viel getan. Neben neuen Raids, Flashpoints, Gefährten und Planeten kam mit Galactic Starfighter ein komplett neuer PvP-Modus ins Spiel. Grund für uns, SWTOR nochmal einen Kontrollbesuch abzustatten

Star Wars: The Old Republic - Test-Video zum Addon »Galactic Starfighter« Video starten 6:16 Star Wars: The Old Republic - Test-Video zum Addon »Galactic Starfighter«

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Das Raumschlacht-Addon Galactic Starfighter für Star Wars: The Old Republic ist endlich aus dem Entwickler-Hyperraum auf die Spieler-Festplatten gesprungen. Ein guter Grund für uns, mal wieder zu einem Kontrollflug in die weit, weit entfernte Galaxis abzuheben und zu prüfen, was sich in den letzten Monaten sonst noch getan hat.

Als im April 2013 die Erweiterung Aufstieg des Huttenkartells erschien, stand Biowares Online-Rollenspiel nämlich noch unter einem schlechten Stern. Die Spielerzahlen stagnierten und die Free2Play-Umstellung war für viele ein Beweis für das Versagen des Spiels. Zu wenig Inhalt, zu viele Bugs und dazu ein antiquiertes Gameplay: Kaum jemand glaubte noch daran, dass sich SWTOR wieder aufrappeln würde.

Und dann kam Version 2.0 mit dem neuen Planeten Makeb, erhöhtem Maximallevel und einem coolen neuen Raid. Die spannende Story um den zum Untergang verurteilten Planeten und das mysteriöse Isotop 5 wehte frischen Sonnenwind in die angestaubt wirkende Lichtschwert-Schwingerei.

Hinweis: In diesem Kontrollbesuch-Artikel prüfen wir, was sich in den letzten Monaten bei SWTOR verändert hat. Den Original-Test zu Star Wars: The Old Republic lesen Sie hier.

Weiterhin versprachen die Entwickler bei Bioware, ab Version 2.0 alle sechs bis acht Wochen neuen Content nachzuliefern. Kaum jemand glaubte diese vollmundigen Versprechen, aber schon wenige Wochen nach dem Erscheinen von Version 2.0 erschienen die ersten Inhalts-Updates für SWTOR. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Fortschritte - allen voran natürlich auf Galactic Starfighter.

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Star Wars: The Old Republic - Screenshots ansehen

Das Star in Star Wars

Doch die Überraschung war groß, als Dataminer im Herbst 2013 Bilder von einem freien Weltraumkampf-Modus im Programmcode von SWTOR entdeckten. Bald darauf - am 3. Dezember - kamen die freien Raumkämpfe in Galactic Starfighter als neuer PvP-Modus dazu, zunächst jedoch nur für zahlende Kunden. Am 14. Januar 2014 geht's für Ex-Abonnenten und am 4. Februar schließlich für alle anderen Spieler ab in den Weltraum.

Galactic Starfighter bleibt übrigens völlig kostenlos. Abonnenten bekommen lediglich etwas mehr Requirierungspunkte pro Spiel. Außerdem können wir gegen Echtgeld kosmetischen Schnickschnack und Premiumschiffe freischalten. Diese fallen aber vor allem durch ihr exklusives Design auf. Besser als die herkömmlichen Maschinen sind die Premium-Flieger nicht.

Galactic Starfighter bringt endlich das »Star« in »Star Wars«. Zusammen mit 14 weiteren Spielern bekämpfen wir im Weltraum oder über Planeten die gegnerische Staffel und versuchen, strategisch wertvolle Objekte zu erobern - und das völlig frei und ohne vorgegebene Flugstrecken! Lediglich die Ränder des Schlachtfeldes begrenzen unseren Freiheitsdrang. Für eroberte Zielobjekte gibt's Siegpunkte, und wer zuerst 1.000 davon gesammelt hat, gewinnt.

Zukünftige Inhalte
Sobald am 4. Februar 2014 Galactic Starfighter für alle SWTOR-Spieler erscheint, sollen bis zu 25 Schiffe pro Fraktion sowie Bomber als neue Schiffsklasse im Spiel sein. Bomber sind hier eher als Unterstützer zu verstehen, die Minen legen und Verbündete Schiffe reparieren können. Außerdem soll zum Free2Play-Start ein eigener Flashpoint den Story-Hintergrund zu Galactic Starfighter liefern. Der Flashpoint findet auf dem Planeten Kuat mit seinen enormen Werft-Anlagen statt.

Weitere Spielmodi sind nicht verfügbar. Derzeit gibt es auch nur zwei unterschiedliche Karten - eine imperiale Schiffswerft in einem Asteroidenfeld und eine Bergbau-Installation auf dem Planeten Kuat. Weitere Maps sind aber fest eingeplant. Mitmischen dürfen wir übrigens bereits ab Stufe 1, zur Belohnung gibt's Geld, Erfahrung und (spielerisch sinnlose) Achievements.

Star Wars: The Old Republic - Screenshots aus der Erweiterung »Galactic Starfighter« ansehen

Energie für den Flieger

Die Raumkämpfe erinnern spielerisch an die Luftkampf-MMOs War Thunder und World of Warplanes. Mit der Tastatur kontrollieren wir die Ausrichtung und den Schub unseres Schiffs, außerdem lösen wir Spezialfähigkeiten aus. Mit der Maus lenken wir die Maschine, visieren Gegner an und ballern mit unseren Geschützen und Raketen.

Die Steuerung reagiert schnell und gerade mit Nachbrenner sausen wir mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zwischen Asteroiden hindurch oder tauchen in tiefe Schächte ein. Wer hier nicht aufpasst, knallt ruck-zuck gegen ein Hindernis und kann dann auch nachvollziehen, warum Obi-Wan Kenobi Weltraumkämpfe hasst. Anders als bei World of Warplanes können wir uns aber jederzeit wieder ins Getümmel stürzen und dabei sogar einen neun Schiffstyp wählen. Limitiert sind diese Respawns nicht.

Wer nicht aufpasst, knallt im Eifer des Gefechts schnell in ein Hindernis. Trotz Respawn dauert es dann eine Zeit, bis man wieder am Kampf teilnehmen kann. Wer nicht aufpasst, knallt im Eifer des Gefechts schnell in ein Hindernis. Trotz Respawn dauert es dann eine Zeit, bis man wieder am Kampf teilnehmen kann.

Weiterhin können wir mit den F-Tasten die Energieversorgung von Schilden, Antrieb und Waffen regulieren. Je nachdem, wie wir den Energieplan anpassen, sind wir schneller, besser geschützt oder haben mehr Wumms in den Kanonen. Abhängig von den Schiffskomponenten und dem Co-Piloten haben wir außerdem drei optionale Skills, die uns beispielsweise für kurze Zeit Unverwundbarkeit bescheren, sofort eine 180-Grad-Wende ausführen oder unsere Geschosse effektiver gegen Schilde machen.

Die Standard-Dreifaltigkeit

Anders als im herkömmlichen Weltraummodus von SWTOR fliegen wir in Galactic Starfighter nicht unser Spielerschiff, sondern einen handelsüblichen Raumjäger des imperialen oder republikanischen Militärs. Derzeit haben wir die Auswahl zwischen drei Schiffsklassen und sieben verschiedenen Modellen pro Fraktion. Die Schiffe von Imperium und Republik unterscheiden sich aber lediglich im Design, von den Werten her sind sie jeweils identisch.

Jeder der drei Schiffstypen hat seinen Zweck und trägt auf seine Weise zum Sieg bei. Die schnellen und wendigen Scouts sind ideale Abfangjäger und Aufklärer. Mit leistungsfähigen Antriebssystemen rasen sie über das Schlachtfeld und zu Beginn einer Partie können beherzte Scout-Piloten bereits wertvolle Siegespunkte für ihr Team abgreifen. Leider sind Scouts nur leicht gepanzert und haben schwache Schilde. Der Standard-Scout ist eher leicht bewaffnet, ein Nachfolgemodell hat mehr Kanonen und Raketen, ist dafür aber langsamer.

Unser Jagdbomber verfügt über schnelle Schwarmraketen. Die richten nicht viel Schaden an, schalten aber sehr schnell ein Ziel auf. Unser Jagdbomber verfügt über schnelle Schwarmraketen. Die richten nicht viel Schaden an, schalten aber sehr schnell ein Ziel auf.

Jagdbomber hingegen haben bereits von Anfang an zahlreiche Waffensysteme an Bord und können mit noch besseren Wummen und Raketen nachgerüstet werden. Diese Schiffe sind die Arbeitstiere jeder Staffel und eignen sich am besten zur Verteidigung der Missionsziele oder um die Scouts beim Erobern zu unterstützen. Jagdbomber halten viel aus, haben starke Schilde und sind schnell genug für den Dogfight. Allerdings sind sie bei Weitem nicht so schnell wie Scouts. Derzeit gibt es zwei regulär erspielbare Jagdbomber-Modelle, eines mit Schwerpunkt auf Laserkanonen, das andere mit alternativen Raketenwerfern.

Die dritte Schiffsklasse sind die mächtigen Kampfschiffe. Sie sind langsam, träge und haben dicke Schilde sowie Hüllenpanzer. Im Dogfight sind sie nicht sehr effektiv, aber das ist auch nicht ihre Aufgabe. Stattdessen suchen sich Kampfschiffe einen sicheren Platz am Spielfeldrand und schalten dann auf ihre leistungsfähige Railgun um.

Dieses Sniper-Geschütz hat eine Reichweite von 15 Kilometern, und dank dem Zoom-Modus können wir Gegner aus sicherer Entfernung unter Beschuss nehmen - gewissermaßen wie ein Bomber in War Thunder. Da wir in einem Kampfschiff aber ziemlich wehrlos gegen Scouts und Jagdbomber sind, sollten wir regelmäßig die Position wechseln oder uns eine Eskorte zulegen.

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