Star Wars: The Old Republic im Test - Kontrollbesuch zu Shadow of Revan

Die Erweiterung Shadow of Revan wertet Star Wars: The Old Republic spürbar auf. Und wir machen das auch, denn das Online-Rollenspiel bekommt im Kontrollbesuch eine neue Wertung. Der Grund: Ein alter Bekannter aus Knights of Old Republic.

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Endlich! Revan ist zurück. Im The Old Republic-Addon Shadow of Revan. Hach, Revan - der Klang dieses Namens ruft bei vielen Rollenspielfans wohlige Erinnerungen hervor. Revan war sowohl Held als auch (vormaliger) Oberschurke des fantastischen Bioware-Rollenspiels Star Wars: Knights of the Old Republic. Und er war noch mehr: streitbarer Jedi, Kriegsherr, Beschützer der Republik, Verräter, Sith-Lord, Tyrann, gebrochenes Wrack, reuiger Sünder und am Ende erneut Held und Retter der Galaxis.

Eine eindrucksvolle Karriere, bei der selbst Commander Shepard neidisch werden könnte. Umso enttäuschter waren daher die Spieler, als der Allround-Charakter im Onlineabenteuer nur kurz auftauchte und dann auf Nimmerwiedersehen verschwand. Bis jetzt!

Was kostet das Addon?
Star Wars: The Old Republic kann kostenlos heruntergeladen und gespielt werden, doch die Erweiterung Shadow of Revan gibt's nicht umsonst. Wer auf Rishi und Yavin 4 Abenteuer erleben will, muss 17 Euro investieren. Die Klassenänderungen und Anpassungen an der Spielmechanik gelten aber für alle Spieler. Außerdem erhalten alle Spieler kostenlos die vorige Bezahl-Erweiterung Aufstieg des Huttenkartells, sofern sie Abonnenten sind (ein einmaliges Abo reicht bereits) oder Shadow of Revan kaufen.

Der Feind im Inneren

Bioware hat sich wohl das Beste für später aufgehoben: Nachdem unsere Helden in den vergangenen Erweiterungen wahlweise gegen das Huttenkartell, die Schreckensmeister (abtrünnige Sith-Lords) und den Czerka-Konzern kämpften, etablierten die Autoren bei Bioware in den letzten vier Flashpoint-Missionen vor der Erweiterung eine neue, unbekannte Gefahr, die sowohl die Republik als auch das Imperium bedroht und überall Agenten und Verschwörer eingeschleust hat.

Am Ende der letzten Mission ließ Bioware dann die Bombe platzen: Die neue Bedrohung war niemand anderes als ein vollkommen radikalisierter Revan, der mit seinem »Revaniter«-Geheimkult (bekannt aus dem Startgebiet des Imperiums) Tod und Verderben über die Republik und das Imperium bringen will.

In den Tropenwäldern von Rishi lauern widerliche Bestien wie diese Riesenkrabbe. In den Tropenwäldern von Rishi lauern widerliche Bestien wie diese Riesenkrabbe.

In der Vorgeschichte um Revans Rückkehr und in der Erweiterung selbst legten die Autoren diesmal sehr viel Wert auf gute Inszenierung und spannende NPCs. Vor allem die beiden Hauptpersonen der neuen Story, der republikanische Agent Theron Shan und die aufstrebende Sith Lana Beniko, werden glaubhaft dargestellt.

Im Laufe der Vorgeschichte stößt übrigens noch ein weiterer Geselle zu uns: der rüpelhafte Wookiee-Schmuggler Jakarro mitsamt seinem treuen Übersetzerdroiden C2-D4. Letzteren gibt's aber nur in Teilen, denn der Droide wurde vom cholerischen Wookiee während eines Wutanfalls in Stücke gerissen. Daher trägt Jakarro mittlerweile nur noch den Kopf des Roboters um seinen Hals.

Piraten!

Zusammen mit unseren Verbündeten planen wir unser weiteres Vorgehen gegen Revan und seinen Kult. Zusammen mit unseren Verbündeten planen wir unser weiteres Vorgehen gegen Revan und seinen Kult.

Zusammen mit diesen ungewöhnlichen Verbündeten geht unser Held gegen die Revaniter-Verschwörung vor. Weil wir anfangs noch nicht wissen, wo die Bedrohung genau herkommt, werden wir von unseren Verbündeten in den Piraten-Schlupfwinkel Rishi eingeschleust. Diese tropische Welt liegt am äußersten Rand der Galaxie und ist ein Paradies für allerlei Abschaum und Lumpenpack.

Damit wir als edler Jedi-Ritter, hochdekorierter Soldat oder gefürchteter Sith-Lord dort nicht auffallen wie Jabba der Hutte auf einem republikanischen Schönheitswettbewerb, haben sich Theron und Lana einen extrem lässigen Trick einfallen lassen, den wir hier aber nicht verraten wollen.

Dank unserer Verbündeten können wir uns auf Rishi frei bewegen, prügeln uns mit anderen Freibeutern, erkunden die tropischen Wälder und knüpfen in einem spannenden Flashpoint-Event Kontakte zu Shae Vizla, der coolen mandalorianischen Kopfgeldjägerin aus dem ursprünglichen SWTOR-Trailer. Sobald wir auf Rishi alles erledigt haben, führt uns Revans Spur zu einem der geschichtsträchtigsten Orte im Star-Wars-Universum - zum abgelegenen Planeten Yavin 4. Dort wird Jahrtausende später die Rebellenallianz Zeuge der Zerstörung des Todessterns, aber in der alten Republik hausen dort noch grausame Massassi (eine verwilderte Subspezies der Sith) und Revans gesamte Armee.

Star Wars: The Old Republic - Screenshots aus der Erweiterung »Shadow of Revan« ansehen

Doch wir sind nicht allein, denn mittlerweile haben sich gemäßigte Fraktionen des Imperiums und der Republik zusammengetan, und gemeinsam heizen wir den Verschwörern ordentlich ein. Am Schluss kommt es zu einem grandiosen Endkampf gegen Revan und das Geheimnis um seinen Verrat und seine Motive wird endlich gelüftet - und gleichzeitig erfahren wir von einer noch grässlicheren Bedrohung, die auch in Zukunft die vereinten Kräfte von Republik und Imperium vor Herausforderungen stellen dürfte. Wer also befürchtet hat, dass Electronic Arts SWTOR zum Free2Play-Ramsch verkommen lässt, dürfte spätestens mit dieser Erweiterung eines Besseren belehrt werden.

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