Starcraft 2 - Änderungen am Mehrspieler-Modus

Die wichtigste Starcraft 2-Enthüllung auf der BlizzCon war freilich die dreigeteilte Episoden-Kampagne (siehe Preview). Darüber hinaus konnten wir allerdings auch den Mehrspieler-Modus des Echtzeit-Titels mit allen drei Parteien anspielen. Dabei fielen uns erneut zahlreiche Änderungen an der Völkerbalance und am Einheitendesign auf -- logisch, schließlich feilen die Entwickler derzeit mit Hochdruck an der Fertigstellung der Fraktionen. Denn bald soll der geschlossene Betatest beginnen (wir berichteten).

Die wichtigste Starcraft 2-Enthüllung auf der BlizzCon war freilich die dreigeteilte Episoden-Kampagne (siehe Preview). Darüber hinaus konnten wir allerdings auch den Mehrspieler-Modus des Echtzeit-Titels mit allen drei Parteien anspielen. Dabei fielen uns erneut zahlreiche Änderungen an der Völkerbalance und am Einheitendesign auf -- logisch, schließlich feilen die Entwickler derzeit mit Hochdruck an der Fertigstellung der Fraktionen. Denn bald soll der geschlossene Betatest beginnen (wir berichteten).

Am meisten hat sich bei den Zerg geändert. Die Monsterhorde baut nun doch wieder normale Abwehrtürme, statt mit ihrer Königin Dutzendweise spukfreudige Sporenkolonien in die Landschaft zu pflanzen. Die Alien-Monarchin ist zudem keine einzigartige Einheit mehr, sondern ein abgeschwächter Abwehrtrupp, der sich beliebig oft rekrutieren lässt (zumindest bis zum Einheitenlimit). Sporenkolonien darf sie trotzdem noch errichten, diese erweitern nämlich den Kriecher-Teppich, auf dem die Zerg ihre Gebäude platzieren.

Der Nydus-Kanal der Zerg dient nach wie vor zum Einheitentransport, denn im Gebäude bringen wir beliebig viele Einheiten unter, die sich dann zu einem anderen Ausgang teleportieren können. Allerdings gibt keine beweglichen Nydus-Würmer mehr, die sich am Zielort zu Kanal-Ausgängen »entpacken«. Stattdessen rüsten die Aliens ihre schwebenden Overlords zu Overseers auf, die nicht nur unsichtbare Einheiten erspähen, sondern auch an jeder Stelle der Karte einen Nydus-Ausgang herbeirufen können.

Der Infestor, eine mopsige Spezialeinheit, konnte in früheren Starcraft 2-Versionen Gebäude infizieren, aus denen dann verseuchte Marines stürmten. Diese Fähigkeit war wohl zu mächtig, also darf der Infestor nur noch per Talent jeweils fünf Marines herbeirufen. Das ist ganz nützlich, um bei einem Großangriff das Feuer der Verteidiger abzulenken -- oder den Infestor zu decken, wenn er sich zurückziehen muss. Überdies kann der Krabbler einen Feind zehn Sekunden lang übernehmen. Dies erscheint uns jedoch etwas zu kurz, schließlich lässt sich in der knappen Zeit nur wenig mit dem Seitenwechsler anstellen.

Die wichtigste Neuerung betrifft nicht nur die Zerg, sondern alle Starcraft-Völker: Vespin-Geysire (eine Rohstoffquelle) lassen sich zwar immer noch mit Raffinerien bestücken, aber nicht mehr durchgehend abernten. Nach jeweils 300 entnommenen Gas-Einheiten muss der Geysir nämlich mehrere Sekunden lang pausieren -- was unseren Nachschub mehrmals ins Stocken bringt. Damit wir trotzdem an genügend Gas gelangen, hat Blitzzard an jedem Startpunkt zwei Geysire platziert, während der Auszeit einer Raffinerie müssen wir einfach zur anderen wechseln. Das erzeugt viel Mikromanagement -- ein Umstand, der nicht allen Fans gefallen dürfte.

Auch die Grafik hat Blizzard überarbeitet, über die (nach wie vor polygonarmen) Landschaftsobjekte und Einheiten ziehen sich nun detailliertere Bump-Map-Texturen. Und besonders der wogende Kriecher-Schleim der Zerg sieht nun herrlich organisch und eklig aus. Dies hat jedoch auch Nachteile, an denen Blizzard noch feilen muss. Denn auf dem schwabbelnden Kriecher-Teppich heben sich Einheiten kaum von der Umgebung ab. Außerdem hatten wir mehrmals Probleme, über Zerg-Gebäuden schwebende Overlords zu finden, denn die Flieger unterscheiden sich farblich kaum von den Bauwerken. Schlichtweg hässlich sind derzeit noch die Gräser (oder auf Weltraumkarten: Abgaswolken), welche die Sichtlinien von Landeinheiten verdecken -- wer hinter den unansehnlichen Pflanzen lauert, bleibt unentdeckt.

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