StarCraft 2 vs. StarCraft 1 - Die zehn wichtigsten Unterschiede

Wir listen auf, in welchen zehn wichtigen Punkten sich der Multiplayer-Modus von Starcraft 2 von dem des Vorgängers unterscheidet.

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Die Multiplayer-Schlachten von Starcraft 2 spielen sich im Prinzip wie im Vorgänger StarCraft (inklusive der Erweiterung Brood War), nur mit neuen Einheiten und Spezialfähigkeiten. Denn die drei Fraktionen behalten ihre bekannten Charakterzüge: Die Terraner bleiben abwehrstark und flexibel, die Zerg schnell und zahlreich, die Protoss anfangs träge und später umso mächtiger. Weitere Details zu den Einheiten und Taktiken der drei Völker erfahren Sie in unserer ausführlichen Preview zum Betatest. Und in der Preview davor. Und in unseren Videos.

An dieser Stelle wollen wir darauf eingehen, dass »im Prinzip« nicht »völlig« heißt. Denn wir listen die zehn wichtigsten Punkte auf, in denen sich der Multiplayer-Modus von Starcraft 2 von dem des Vorgängers unterscheidet.

1. Höheres Tempo

Der Mehrspieler-Modus von Starcraft 2 spielt sich noch schneller als der des ersten Teils, was vor allem an den neuen Transportwegen der Zerg und Protoss liegt.

Warptore teleportieren Nachschub herbei. Warptore teleportieren Nachschub herbei.

Die Protoss teleportieren frisch rekrutierte Infanterie von ihren Warptoren (den aufgewerteten Warpknoten) direkt ins Energiefeld eines beliebigen Pylons. So können Sie bei der Basisverteidugung rasch Nachschub ordern und sogar in die Offensive gehen.

Hierzu fliegen Sie mit einem Warpprisma (dem Transport-Shuttle der Protoss) hinter die feindlichen Linien und nutzen dort dessen Spezialfähigkeit, um ein Pylon-Feld zu erzeugen. Dorthin beamen Sie Ihre Truppen – zum Beispiel einige unsichtbare Dunkle Templer, die feindliche Arbeiter zersäbeln.

Der Nydus-Wurm entpackt sich zum Gebäude. Der Nydus-Wurm entpackt sich zum Gebäude.

Die Zerg wiederum befördern ihre Einheiten durch ihre Nydus-Kanäle. Hierzu errichten Sie in ihrer Basis zunächst das »Nydus-Netzwerk«, quasi die Teleport-Zentrale. Dort können Sie Truppen einlagern und (für 100 Kristalle und 100 Gas-Einheiten) einen Wurm bestellen, der sich an einer beliebigen Stelle der Karte aus dem Boden bohrt und zum Gebäude »entpackt«. Dieses Bauwerk dient dann als Knotenpunkt des Netzwerks und kann sowohl Einheiten ausspucken als auch aufnehmen. So verschieben die schleimigen Aliens in Windeseile ganze Armeen. Uns stört das erhöhte Spieltempo nicht, im Gegenteil: Starcraft war schon immer ein schnelles, ein hektisches Echtzeit-Strategiespiel. Starcraft 2 baut diese Stärke noch aus.

2. Mehr Mikromanagement

Schon im ersten Starcraft musste man sehr viel klicken, weil die Spezialwaffen der Einheiten eine zentrale Rolle spielten.

Mit Kraftfeldern verstopft der Protektor eine Rampe. Mit Kraftfeldern verstopft der Protektor eine Rampe.

Starcraft 2 verschärft dieses Mikromanagement noch, Profis mit schnellem Klickfinger sind im Vorteil. Zum Beispiel, wenn sie mit den Kraftfeldern der Protoss-Protektoren einen Engpass blockieren. Oder wenn sie den Feind mit den Instant-Geschütztürmen des terranischen Raven-Fliegers ablenken.

Außerdem lohnt es sich mehr, mit bestimmten Einheiten gezielt bestimmte Feinde anzuvisieren, weil sie bei denen besonders viel Schaden anrichten. Die Unsterblichen der Protoss etwa durchlöchern gepanzerte Einheiten im Nu, also sollten sie bevorzugt Belagerungspanzer, Ultralisken & Co. aufs Korn nehmen. Terranische Rächer wiederum machen kurzen Prozess mit Infanterie. Im Schlachtgetümmel erzeugt diese Zielwahl ebenfalls viel Mikromanagement.

Die Satellitenzentrale ruft einen M.U.L.E.-Roboter herbei. Die Satellitenzentrale ruft einen M.U.L.E.-Roboter herbei.

Allerdings gibt's auch neue Makro-Mechanismen, die vor allem der Wirtschaft dienen. Der Protoss-Nexus erhöht mit seiner Spezialfähigkeit »Zeitschleife« kurzfristig das Produktions- oder Forschungstempo eines Gebäudes. Die Zerg-Königin lässt zusätzliche Larven aus einem beliebigen Bau schleimen, sodass die Schleim-Aliens mehr Einheiten auf einmal rekrutieren können. Die Satellitenzentrale der Terraner verbessert permanent die Kapazität von Versorgungsdepots und erhöht dadurch das Bevölkerungslimit. Außerdem ruft sie M.U.L.E.-Roboter herbei, die kurzzeitig bei der Kristallernte helfen.

All diese Talente kosten keine Rohstoffe, sondern Spezialwaffen-Energie, die sich automatisch auflädt. Wer seine Wirtschaft optimieren möchte, sollte also immer wieder zur Basis zurückspringen. Wer die Klickerei ablehnt, kann auch fingerschonender vorgehen und einfach nur gut gemischte Heere gen Feind schicken. Gegen Battlenet-Profis hat man so aber keine Chance. Und das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt.

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