Seite 2: Starcraft 2: Wings of Liberty - Exklusives Interview mit dem Producer

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GameStar: Jede Missionen, die wir bislang von der Kampagne gesehen haben, spielte sich anders als die anderen. War das eines eurer Kernziele?

... mal schmelzen wir uns mit einem Bergbau-Laser durch eine Tempeltür. ... mal schmelzen wir uns mit einem Bergbau-Laser durch eine Tempeltür.

Sigaty: Wir haben das ja schon in Warcraft 3 versucht, in Frozen Throne hat's dann noch besser geklappt. Daran seht ihr, wie Blizzard arbeitet! Man kann von Echtzeit-Spiel zu Echtzeit-Spiel unsere Fortschritte erkennen. Im ersten Starcraft gab's zwar eine Handvoll Innenmissionen, meist ging's aber darum, die Feindbasis zu zerstören. In Warcraft 3 gab's dann schon mehr Abwechslung, in Starcraft 2 haben wir sie dann zur Grundregel erhoben: Jede Mission sollte einzigartige und spaßige Elemente bieten. Das ist natürlich ein schwieriger Balanceakt. Denn einerseits sollen die Missionen herausfordernd und originell bleiben, andererseits wollen wir die Spieler nicht damit frustrieren, dass sie in jedem Auftrag alles neu lernen müssen. Ich glaube, das ist uns gelungen. Zum Beispiel gibt es in Starcraft 2 eine Zugraub-Mission, die tolle Belohnungen bietet! Und tolle Zwischensequenzen! Und ein tolles Ende! Es ist eine der besten Missionen der Blizzard-Geschichte, sowohl vom Spielprinzip als auch von der Handlung her.

GameStar: Klingt gut, wir werden dich an dieses Versprechen erinnern. In früheren Versionen konnte man die nächste Mission auf einer Sternenkarte wählen. Warum habt ihr sie entfernt?

Raynors Raumkreuzer dient als Hauptmenü, in der Schiffsbar heuern wir Söldner an. Raynors Raumkreuzer dient als Hauptmenü, in der Schiffsbar heuern wir Söldner an.

Sigaty: Der wichtigste Grund war, dass sie überfrachtet und verwirrend war. Wir haben sie einfach nicht richtig hinbekommen. Deshalb bringt es mehr, dem Spieler im Menü zu zeigen, zu welchen Planeten er gehen kann. Außerdem sieht man dort, welche neue Einheit man mit der jeweiligen Mission freischaltet. Und der Charakter, der den Einsatz anbietet, spricht einige Worte dazu. Im Grunde bietet das Menü immer noch alle Funktionen der Sternenkarte, es ist nur wesentlich einfacher.

GameStar: Gibt es trotzdem noch optionale Missionen?

Sigaty: Natürlich. Neben den Pflichteinsätzen gibt es Nebenhandlungs-Stränge, denen man folgen kann oder auch nicht. Zum Beispiel könnte man den ersten Auftrag für die Wissenschaftlerin Hanson erfüllt und dann denken: »Ach, eigentlich interessiert mich diese Flüchtlingsgeschichte gar nicht so sehr.« Dann kann man die Folgeaufträge auch auslassen.

GameStar: In früheren Versionen gab es auch noch ein eingebautes Lexikon mit Infos zu den Planeten und den Einheiten. Warum habt ihr es gestrichen?

Sigaty: Infos zu den Planeten erfährt man nun im Missionswahl-Menü oder direkt in den Einsätzen. Wissenswertes über die Einheiten kann man sich in der Waffenkammer anschauen.

Dieses Bild stammt aus einem Mehrspieler-Gefecht, doch auch im Solo-Modus zoomt die Kamera nicht sonderlich weit heraus. Dieses Bild stammt aus einem Mehrspieler-Gefecht, doch auch im Solo-Modus zoomt die Kamera nicht sonderlich weit heraus.

GameStar: Die Bedienung von Starcraft 2 ist eindeutig auf den E-Sport ausgerichtet: Die Kamera zoomt nicht sonderlich weit heraus, die Produktions-Warteschlangen fassen nur fünf Einheiten, und so weiter. Glaubt ihr nicht, dass sich Kampagnen-Spieler dadurch eingeschränkt fühlen?

Sigaty: Wir glauben nicht, dass sich die Spieler daran stören werden. Vielmehr bereitet sie die Kampagne so schon mal auf die Mehrspieler-Gefechte vor. Außerdem darf man in den Solo-Missionen trotzdem viel experimentieren, es gibt mehr Einheiten und taktische Möglichkeiten. Daher haben wir auch die Herausforderungen eingebaut, mit denen man sich wieder an die Multiplayer-Mechanik gewöhnen kann. Und wer lieber etwas komplett Ausgefallenes spielen möchte, kann sich auf die Fangemeinde verlassen, die spaßige Mods basteln wird. Denn die Engine von Starcraft 2 bietet massenhaft Möglichkeiten. Zum Beispiel haben wir einen Arcade-Shooter namens The Lost Viking in die Kampagne eingebaut, in dem man aus Vogelperspektive mit einem Raumschiff auf Feinde ballert. Dementsprechend könnte man mit Mods natürlich auch die Zoomstufe ändern. In den Solo-Missionen wollten wir das Interface aber unverändert lassen.

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