Seite 2: Starcraft 2: Wings of Liberty - Preview: Einzelspieler-Kampagne im Detail

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Doppelpack

Raynor ist nach den Ereignissen in Starcraft und dem Addon Brood War ziemlich am Ende. Als verbitterter Trinker hängt er in der Bar eines entlegenen Provinzplaneten herum und trauert besseren Zeiten nach. Die Bevölkerung ist sich auch nicht mehr so sicher, ob Raynor nun ein Held oder ein Krimineller ist, denn seine Privatarmee, »Raynors Raiders«, muss sich mittlerweile als Söldnertrupp verdingen. Da taucht ein alter Bekannter auf, der Space Marine Tychus Finlay. Der hat Kontakt zu einem Hehler, der ihn beauftragt hat, ein paar außerirdische Artefakte zu besorgen. Raynor soll nun dabei helfen.

Das Zusammentreffen der Männer wird in einer für Blizzard typischen, hervorragend inszenierten Zwischensequenz erzählt. Nach deren Ende beginnt nicht einfach die erste Mission. Stattdessen können wir, fast wie in einem Render-Adventure, in der Kneipe auf verschiedene Hot Spots klicken, und so zum Beispiel die Jukebox starten, die Plakate an den Wänden aus der Nähe betrachten oder Raynor und Finlay zu weiteren Dialogen bewegen. Dadurch fühlt sich Starcraft 2 sehr lebendig an. Nachdem wir die Bar genug erforscht haben, klicken wir auf den Laptop, der vor Raynor steht, holen uns dort die erste Missionsbeschreibung ab und starten damit das eigentliche Spiel.

Video starten 5:32

Kein Steuerberater

Auf der Brücke der Hyperion wählen Sie Missionen aus. Wenn Sie auf die umstehenden Personen klicken, starten Sie Dialog-Zwischensequenzen. Auf der Brücke der Hyperion wählen Sie Missionen aus. Wenn Sie auf die umstehenden Personen klicken, starten Sie Dialog-Zwischensequenzen.

Die Terraner-Kampagne beginnt mit einer Erleichterung: Wir müssen uns nicht erst durch ein lahmes Tutorial kämpfen. Starcraft 2 traut uns zu, schon einmal Echtzeit-Titel gespielt zu haben. Blutige Anfänger können aber ausführliche Hilfsvideos studieren. Also ziehen wir (wie im Vorgänger Space Marines) gegen Mengsks Truppen zu Felde, bauen Basen und ernten Gas und Kristalle. Starcraft 2 spielt sich dabei genau wie Teil 1. Und das sowohl im positiven wie im negativen Sinne: Blizzard hat einige Steuerungskonventionen, die sich im Laufe der letzten Jahre eingebürgert haben, geflissentlich ignoriert. Eine freie Tastenbelegung gibt es zum Beispiel nicht, außerdem können wir immer nur eine Einheitengruppe gleichzeitig anwählen. »Starcraft-Fans kennen und lieben das so«, lautet die einhellige Blizzard-Meinung zu dem Thema. Tatsächlich fühlt sich Starcraft 2 sofort vertraut an, ein bisschen mehr Komfort wäre aber durchaus drin gewesen.

Deus ex Weltraum

Dustin Browder, der Lead Designer von Starcraft 2, verspricht uns: »Jede Mission unseres Spiels wird anders ablaufen als die anderen, und in sich eine jeweils neue Erfahrung bieten.« In den ersten drei von voraussichtlich 30 Missionen, die wir in einer guten halben Stunde bewältigen, bemerken wir davon noch nichts. Wir müssen eine Basis gegen marodierende Zerg verteidigen, bis ein Countdown abgelaufen ist -- nicht sonderlich außergewöhnlich.

Die Hyperion ist die Kommandozentrale von Jim Raynor. Die Hyperion ist die Kommandozentrale von Jim Raynor.

Doch dann kommt allmählich Leben in die Bude: Eine Woge von Zerglingen nach der anderen brandet gegen unsere Verteidigungslinie, Nydus-Würmer spucken immer neue Angreiferwellen aus, die Lage erscheint hoffnungslos. Da taucht die Hyperion auf, Raynors altes Schlachtschiff, zerbritzelt Horden von Zerg und rettet unsere letzten Marines. Fortan steht uns die Hyperion als Basis zur Verfügung. Zwischen den Missionen treiben sich Raynor, Finlay und weitere Hauptpersonen an Bord des Schiffes herum, halten klischeehaft männliche, aber interessante Gespräche an der Bar der Kantine und planen ihre nächsten Einsätze. Wie zuvor in der Kneipe können wir hier eine Vielzahl von Dialogen und kleinen Zwischensequenzen auslösen. Das Ganze erinnert an die Wing Commander-Serie. Nichts grundlegend Neues, aber angenehm vertraut.

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (38)

Kommentare(38)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.