Starforce-Kopierschutz - Sicherheitslücke erklärt

Der Starforce-Kopierschutz des russischen Entwicklers Protection Technology, der unter anderem bei Spielen von Codemasters (DTM Race Driver 2), CDV (Panzers) und 10tacle (GTR) zum Einsatz kommt, soll Sicherheitslücken aufweisen. Das belegt die Webseite www.starforcemeat.tk anhand eines Hacks, der Windows-Benutzern über die Starforce-Treiber Systemrechte gewährt. Hintergrund: Einige Versionen des Starforce-Kopierschutzes installieren eigene Treiber, die in manchen Fällen auch nach der Deinstallation des Spiels auf der Festplatte zurückbleiben.

Inzwischen hat Protection Technology gegenüber GameStar Stellung genommen. »Alte Versionen des Starforce-Treibers erlauben es tatsächlich, Code auszuführen, der Programmen Administrator-Rechte zuweist", erklärt Pressesprecherin Ksenia Zakharova. Diese Sicherheitslücke gelte allerdings als »weniger kritisch«, weil die meisten Benutzer sowieso im Administrator-Modus arbeiteten. Zudem sei das Datenloch bereits Anfang des Jahres gestopft worden: »Wir haben den Herstellern sofort einen Patch zur Verfügung gestellt. Seit Januar 2005 ist keine Anwendung mehr erschienen, die die fehlerhaften Starforce-Treiber benutzt.«

Befürchtungen, der Starforce-Kopierschutz lasse sich als Hintertürchen ins System missbrauchen, weist der Hersteller als unbegründet zurück: »Die Treiber enthalten keine versteckten Funktionen und sind nur aktiv, wenn das geschützte Programm läuft.«

Starforce-geschützte Spiele, die vor 2005 erschienen sind, lassen sich mit einem Treiber-Update sichern. Ein weiteres Tool entfernt Treiberreste nach der Deinstallation eines Spiels.

Die komplette Stellungnahme (in Englisch) und Hintergründe zum Treiber-Einsatz im Starforce-Kopierschutz finden Sie hier als PDF.

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