Der Weltraum: endlose Weiten, gefüllt von Stille, Einsamkeit und Blöcken. Blöcken? Ja, tausende! Überall schwirren sie herum, Klotz an Klotz geklebt, ja sogar die Meteoriten bestehen aus viereckigen Blöcken, von den Raumstationen wollen wir gar nicht erst anfangen. Und die Raumschiffe, mein lieber Scholli, also die Raumschiffe, die fliegen ja erst dank dieser Blöcke! Für Kinder sind Ecken bekanntlich ein Graus, aber wir jauchzen vor Freude - denn dieser Weltraum gehört zu StarMade, einem Sandkasten für Science-Fiction-Freunde vom deutschen Entwickler Robin "Schema" Promesberger.
Aber was hat es denn mit den Blöcken auf sich? Ganz einfach: StarMade erinnert stark an Minecraft. Und was machen wir in Minecraft am liebsten? Schafe verprügeln, ja, das auch. Aber viel lieber bauen wir mit Blöcken etwa den Eiffelturm oder unser Traum-Eigenheim, leben unsere Phantasie aus. Das ermöglicht uns auch StarMade, nun eben im Weltraum. Und das erweckt den Star-Wars-Fanatiker in uns, denn alles beginnt mit dem Raumschiff.
StarMade - Screenshots ansehen
Englisch ist Pflicht
Zunächst entscheiden wir, ob wir online auf einem Server bauen, dabei aber die Gefahr von Angreifern akzeptieren müssen; oder wir bauen offline ganz für uns allein, um unser Werk später als "Blueprint" auf die Server zu laden. Dann geht es los: ohne den Kern des Schiffs funktioniert gar nichts. Also drücken wir "X", nennen unser Schiff passend zu unser Leidenschaft "Das Raumschiff von Luke Skywalker" und fliegen von dannen - oder auch nicht. Denn wir brauchen einen Antrieb, damit wir starten können, benötigen Energie, um unser Schiff bei Laune zu halten; all das wird uns in einem schönen Tutorial zu Beginn erklärt, bislang jedoch nur auf Englisch. Wer also "Yes" und "No" nicht unterscheiden kann, sollte auf eine Übersetzung warten, denn StarMade hat mächtig viel zu bieten.
Am Anfang besitzen geneigte Raumfahrer lediglich ein paar Blöcke. Im Inventar finden wir zunächst den Antrieb, ein wenig Energie, ein paar kosmetische Blöcke, um dem Schiff Formen zu verleihen und erste Waffen. Ein kleines Gefährt entsteht daraus, doch dafür bedarf es ein wenig Verständnis. Die Waffen zum Beispiel benötigen zunächst einen Computer, der am Raumschiff befestigt wird - als einzelner Block, versteht sich. Erst danach können wir etwa Plasmakanonen oder verschiedene Raketen anbauen und mit dem Computer verbinden. Bauen wir die Waffen in Blöcken hintereinander, verstärkt sich so indes die Wirkung, es entsteht eine Waffen-Gruppierung. Heißt: Wahllos bauen, bringt kein Erfolg, zumal ein Waffen-Computer direkt vorn am Raumschiff leichtes Ziel für Gegner darstellt.
Langsamer fliegen als ein Faultier
Wir steuern das Raumschiff dabei aus der Ego-Perspektive. Je nach Bauart und Platzierung des Kerns oder eines separaten Cockpits ragen einige Teile oder Waffen ins Interface. Um so weit zu kommen, müssen wir aber erst einmal bauen - im Bau-Modus natürlich. Dazu schweben wir um das Raumschiff herum, um die Blöcke aus allen Perspektiven anzubringen. Das funktioniert gut, zumal wir mit gedrückter Streuerungs-Taste direkt mit der Maus ganze Wände aus Blöcken errichten. Gewicht spielt ebenfalls eine Rolle; wenn wir also ein Ungetüm von Raumschiff basteln, dabei aber nicht genug Antrieb verbauen, starten wir langsamer als ein Faultier auf Schlaftabletten.
So kommt vieles auf die Bauart an. Erschaffen wir unsere eigene Vision von einem Raumfahrzeug, sollten wir Energieblöcke, den Antrieb und etwaige Waffen-Computer so einbauen, dass sie dem Feind nicht direkt entgegen schreien: "Hier! Hier! Mach' mich kaputt!" Je nach Server steht euch eine kleine Summe an Credits zur Verfügung, mit denen ihr in Shops neue Blöcke kauft. Von farblich unterschiedlichen Blöcken, um die Form zu vollenden, bis neue Raketen oder Schilden bieten die sie eine Menge.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.