Dein Schnarchen macht mich wahnsinnig!
Okay, nun aber genug rumgestänkert. Abseits der Koop-Mechanik und der erneut ziemlich altbackenen Grafik - vor allem die Animationen sind wirklich schwach - macht State of Decay 2 richtig Lust auf die Zombie-Apokalypse. An der grundlegenden Spielmechanik hat Undead Labs nur wenig verändert. Die Devise lautet: "Bigger, better and more." Man fokussiert sich also darauf, noch mehr Vielfalt und Abwechslung in den Überlebenskampf zu bringen und dem ganzen etwas mehr Feinschliff zu verpassen.
Jeder Überlebende, den wir in unsere Basis aufnehmen, soll einen anderen Charakter haben. Dazu haben die Entwickler die Zahl der Charaktereigeschaften von wenigen Hundert auf über 1000 hochgeschraubt.
Matt, einer der Charaktere in der E3-Vorführversion ist etwa ein ehemaliger Actionfilm-Choreograf und deshalb ein guter Nahkämpfer. Allerdings treibt sein lautes Schnarchen die anderen Überlebenden in den Wahnsinn. Neuzugang Tiffany ist dagegen als ehemalige Gärtnerin dazu prädestiniert, Nahrungsmittel für unsere Kolonie anzubauen.
Das ganze System erinnert an den Indie-Hit Rimworld, wo die Fähigkeiten und Eigenschaften unserer Gruppenmitglieder entscheidenden Einfluss auf den Überlebenskampf haben und ein guter Teil der Herausforderung darin besteht, Pyromanen, Nudisten und Kannibalen irgendwie zum friedlichen Zusammenleben zu bringen.
Drei Maps zum Release:So groß ist State of Decay 2 im Vergleich zum Vorgänger
Entscheidungen, Entscheidungen
Und in noch einem Punkt ähnelt State of Decay Rimworld: Jede Entscheidung, die wir treffen, hat weitreichende Konsequenzen. Nehmen wir neue Überlebende in unsere Gruppe auf, haben wir zwar mehr Arbeitskraft zur Verfügung, doch auch mehr Mägen zu füllen.
Bauen wir also eine Farm? Das kostet erstmal eine Menge Ressourcen und macht jede Menge Lärm. Je mehr Aufmerksamkeit wir aber generieren, desto mehr Zombies locken wir an, bis es schließlich zu einem Angriff auf unser Lager kommen kann. Andererseits können wir in Zukunft auf gefährliche Ausflüge zur Nahrungssuche verzichten. Aus solchen Zwickmühlen zog schon der Vorgänger seine Faszination und genau so wird es auch im Nachfolger sein.
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