Steam - Enormes Wachstum von 97 Prozent

Während der restliche Markt schrumpft, verzeichnen die Online-Vertriebe hohe Zuwächse.

Nach wie vor verrät Valve nicht, wie viel Umsatz die Firma mit ihrem Downloaddienst Steam macht. Das amerikanische Spielemagazin IGN konnte Valve aber eine interessante Zahl entlocken. Demnach sei der Umsatz von Steam innerhalb eines Jahres um 97 Prozent gestiegen, wenn man die Zahlen für den Monat Juni 2008 und 2009 vergleicht. IGNs eigener Downloaddienst Direct2Drive wuchs in derselben Zeit um 56 Prozent. Gleichzeitig kämpfen die traditionellen Spieleverkäufer in den USA mit drastischen Rückgängen. So lag der Umsatz in den USA im Juni 2009 41 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresmonat.

Laut dem Analysten Michael Pachter von Wedbush Morgan Securities machen Umsätze durch Downloadverkäufe derzeit allerdings nur 5 Prozent des Spielemarktes aus. Pachter schätzt den Umsatz weltweit auf ein bis zwei Milliarden US-Dollar, während Ladenverkäufe ungefähr 26 Milliaren US-Dollar ausmachen.

Während Steam und Direct2Drive nur den PC bedienen, versuchen auch die Konsolenhersteller am Markt der Downloadverkäufe zu partizipieren. Allerdings sind hier die Hersteller noch schweigsamer, was ihre Umsätze anbelangt. Nintendo und Sony verraten zum Beispiel gar nichts. Bei der Vorstellung der letzten Finanzahlen sagte Microsoft, dass die Umsätze über den Spiele-Marktplatz innerhalb der ersten Halbjahres 2009 um 73 Prozent gestiegen seien. Rekordmeldungen gab es auch von Electronic Arts. Ganz stolz verkündeten die, dass Battlefield 1943 auf der Xbox 360 und der PlayStation 3 600.000 Mal über den virtuellen Ladentisch ging.

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