Seite 2: SteamOS – Installation & Feature Check - Ausführlicher Guide mit Screenshots

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Funktionsumfang

An der eigentlichen Oberfläche und dem Funktionsumfang von SteamOS hat sich seit der ersten Beta-Version nur vergleichsweise wenig geändert. Auch in der aktuellen Version entspricht die normale Benutzeroberfläche fast exakt dem »Big Picture Modus« von Steam für Windows, der für die Bedienung mit einem Gamepad optimiert ist und vergleichsweise große Schriftarten verwendet, damit jegliche Texte auch auf einem TV aus einigem Abstand von der Couch aus gut lesbar sind.

Im Grunde lassen sich also alle Funktionen benutzen, die auch über die normale Steam-Anwendung erreichbar sind. Sie können wie gewohnt auf ihre Spiele-Bibliothek zugreifen, neue Spiele im Shop kaufen und auch auf Extra-Funktionen von Steam zurückgreifen wie beispielsweise Freundeslisten, Errungenschaften oder den Steam Workshop.

Family-Sharing

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Mit SteamOS ist es wie beim Windows-Client möglich, Spiele aus der eigenen Bibliothek an bis zu fünf verschiedene Nutzer an maximal zehn unterschiedlichen Geräten zu verleihen. Um ihre Bibliothek mit einem Freund zu teilen, müssen Sie sich mit ihrem Account am gewünschten Gerät anmelden und in den Einstellungen den Computer sowie den (vorher dort schon ein Mal angemeldeten) Nutzer autorisieren. Ab jetzt kann der Freund auch an seinem Computer auf bestimmte Spiele aus ihrer Bibliothek zugreifen.

Da manche Spiele neben Steam noch auf andere DRM-Maßnahmen wie beispielsweise Uplay zurückgreifen oder einen Produktschlüssel für jeden Computer benötigen, lassen sich aber nicht alle Titel zwischen verschiedenen Accounts teilen. Außerdem ist die Share-Funktion (zumindest prinzipiell) nur im Online-Modus verfügbar, damit ein Spiel nicht von zwei Geräten gleichzeitig gespielt werden kann.

Der eigentliche Inhaber des Spiels kann jederzeit auf sein Spiel zugreifen: Sobald er das Spiel startet, hat der Leihende fünf Minuten Zeit, das Spiel entweder selbst zu kaufen oder zu beenden, bevor es automatisch geschlossen wird. Falls der Ausleihende Steam allerdings im Offline-Modus betreibt, passiert das nicht.

Des Weiteren muss auf dem Konto des Eigentümers die »Steam Guard«-Funktion aktiviert sein. Der Vorteil des Familiy-Sharings besteht darin, dass Sie hier nicht wie beim Teilen der Anmeldedaten von einem einzelnen Accout gegen die Nutzungsbedingungen von Steam verstoßen und dass der Ausleihende seine eigenen Speicherstände und Achievements im jeweiligen Spiel bekommt.

In-Home-Streaming

In-Home-Streamin: Kabelgebunden Mit einer kabelgebundenen 1,0 GBit-Verbindung messen wir beim In-Home-Streaming eine Latenz von etwa 25 Millisekunden, die in Spielen meist kaum spürbar ist.

Kabellos Beim Streamen per WLAN steigt die Latenz selbst unter optimalen Bedinungen auf deutlich höhere (und spürbare) Werte an, zudem wächst die Störanfälligkeit.

Bis jetzt funktionieren nur wenige aktuelle Spiele nativ auf Linux-Betriebssystemen, dadurch hat das auf Spiele ausgelegte SteamOS einen signifikanten Nachteil gegenüber Windows. Um ihn auszugleichen, integriert Valve auch in SteamOS die »In-Home-Streaming«-Funktion, um Spiele von einem Windows-PC über das lokale Netzwerk an ein anderes Gerät zu übertragen. Großer Vorteil: Das kostet vergleichsweise wenig Leistung, wodurch auch ältere Zweitrechner oder stromsparende Systeme mit integrierten Grafiklösungen grafisch anspruchsvolle Spiele mit den Bildwiederholraten ihres Haupt-PCs wiedergeben können.

Zum Streamen müssen Sie sich an zwei Computern im gleichen Netzwerk mit dem gleichen Steam-Account anmelden. Sobald beide Rechner miteinander verbunden sind, können Sie am Empfänger-PC einfach über den Steam-Client auswählen, ob das Spiel lokal gestartet oder gestreamt werden soll. Der Quell-PC wandelt die Spielszenen in ein H.264-Video um und überträgt es über das Netzwerk an den Empfänger.

Der Empfänger muss also genug Leistung haben, um das Video zu decodieren und die Eingaben an den Quell-PC zurückzuschicken. Da viele Prozessoren und Grafikkarten über einen internen H.264-Decoder verfügen, reicht dafür bereits ein Intel Core-i3-Prozessor wie der Core i3 4330 oder eine APU von AMD wie der A10 7850K locker aus, problematisch wird es erst mit älteren Dual-Core-CPUs der Core-2- oder Athlon-64-Generation. Eine genauere Erklärung finden Sie in unserem Praxis-Artikel zum In-Home-Streaming.

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