Seite 3: SteamOS – Installation & Feature Check - Ausführlicher Guide mit Screenshots

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Steam Music

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Bisher war es mit SteamOS nicht möglich, Musik zu hören oder Filme zu schauen, stattdessen mussten Sie immer in den Desktop-Modus wechseln und auf externe Software zurückgreifen. Aus diesem Grund hat Valve SteamOS mittlerweile um die »Music«-Funktion erweitert. Damit können Sie auch in der normalen SteamOS-Oberfläche und während des Spielens Musik hören.

Bisher ist der Dienst noch in der geschlossenen Beta-Phase und unterstützt nur das .mp3-Format, in Zukunft sollen aber noch andere Formate dazukommen. Außerdem wird es möglich sein, neben Spielinhalten auch Musik über das lokale Netzwerk an einen anderen Computer zu streamen. Um diese Funktion zu aktivieren, müssen Sie nur auf einem Rechner die Musik-Bibliothek anlegen und können dann im Steam-Overlay des anderen Rechners auf die Musikdateien des Quell-PCs zugreifen.

Pläne für die Zukunft

Valve betont häufig, dass SteamOS kein Ersatz für Windows auf dem Desktop-PC sein soll, sondern ausschließlich für den Einsatz in Wohnzimmer-Rechnern gedacht ist. Dort könnte SteamOS tatsächlich aus einem vergleichsweise leistungsschwachen System eine Entertainment-Zentrale machen, die nicht nur zum Spielen der (noch) wenigen Linux-Titel vorzugsweise aus dem Indie-Genre taugt, sondern alle wichtigen Funktionalitäten wie zum Beispiel die Wiedergabe von Musik und Filmen bietet. Allerdings wäre es sehr zu wünschen, dass in Zukunft auch ältere PCs mit klassischem BIOS- statt UEFI-Mainboard unterstützt werden, weil dann vor allem in die Jahre gekommene Rechner per SteamOS schnell und einfach einen zweiten Frühling als Spiele- (per Streaming) und Multimedia-PCs erleben könnten.

Insofern sind die Steam Machines zwar der aufmerksamkeitsträchtigste, aber auch der am wenigsten relevante Teil von Valves Wohnzimmer-Strategie, schließlich sind die nichts anderes als die bekannten Mini-PCs. Spannend wird allerdings der eigens entwickelte Steam Controller, der genau so zu Steam Machines gehören soll, wie der PlayStation 4-Controller zur Playstation 4 – der Steam Controller wird allerdings auch separat erhältlich sein, sodass Sie auch aus ihrem alten Spiele-PC problemlos eine vollwertige Steam Machine machen können.

Alienwares Alpha kommt voraussichtlich im November zunächst mit Windows 8 und Xbox-360-Controller statt SteamOS und Steam Controller auf den Markt, da der Steam Controller noch nicht fertig ist. Alienwares Alpha kommt voraussichtlich im November zunächst mit Windows 8 und Xbox-360-Controller statt SteamOS und Steam Controller auf den Markt, da der Steam Controller noch nicht fertig ist.

Wie wichtig der Controller Valve ist, zeigt eine Ankündigung auf der Community-Seite zu Steam OS von Ende Mai, laut der mit ersten Steam Machines samt passenden Controller nicht mehr in diesem Jahr zu rechnen ist. Grund für die Verschiebung: Man will mehr Zeit in die Entwicklung des Steam-Controllers stecken. Kein Wunder, schließlich verfolgt Valve große Ziele damit: Er soll das große Kunstsück fertig bringen, PC- und Konsolen-Spieler in Sachen Bedienung gleichermaßen glücklich zu machen.

Um dieses Ziel zu erreichen, experimentiert Valve mit vielen verschiedenen Steuerungsansätzen. Die bislang zu sehenden Prototypen setzen dabei alle auf zwei große, kreisförmige Touchpads, die eine ähnlich präzise Steuerung wie mit der Maus ermöglichen sollen. In der jüngsten Variante befindet sich darunter links ein Analog-Stick und rechts vier Feuertasten. Wie der Controller am Ende tatsächlich aussehen wird und ob Valve die hochgesteckten Ziele damit erreicht, ist noch nicht absehbar.

Angebliche Konzeptzeichnung des aktuellen Steam-Controllers, der an Stelle des ursprünglich geplanten Digikreuzes nun einen Analog-Stick besitzt. Angebliche Konzeptzeichnung des aktuellen Steam-Controllers, der an Stelle des ursprünglich geplanten Digikreuzes nun einen Analog-Stick besitzt.

Während der Controller bei allen Steam Machines identisch sein soll, sieht das im Falle der Steam Machines selbst ganz anders aus. Die bislang angekündigten Geräte (siehe Galerie) unterscheiden sich bei Preis, Aussehen und Leistung teilweise sehr stark, wie es bei klassischen Desktop-PCs üblich ist. Damit ist aber auch klar, dass nicht jedes SteamOS-Spiel auf allen Steam Machines gleich gut laufen kann, in diesem Punkt werden sich Steam Machines also stark von Konsolen unterscheiden. Daran kann auch das In-Home-Streaming nur bedingt etwas ändern, weil es zur sinnvollen Nutzung einen potenten Windows-PC voraussetzt.

All das lässt uns vermuten, dass SteamOS eher schlechte Karten haben wird, eingefleischte Konsolen-Fans wirklich von sich zu überzeugen. Die wollen schließlich einfach ein Gerät kaufen und loslegen können, anstatt sich erst zu überlegen, welche Steam Machine es denn sein soll und ob die gewünschten Spiele darauf laufen werden. Für PC-Spieler, die Valve sicher ohnehin mehr im Visier hat, könnte Steam OS allerdings eine sehr gute Möglichkeit sein, viele Titel vergleichsweise unkompliziert im Wohnzimmer spielen zu können.

Zwei große Haken kann aber auch die beste Steam Machine nicht ausbügeln: Erstens gibt es immer noch genug Spiele, die von der Couch aus mit einem Gamepad nicht so gut bedienbar sind, wie am Schreibtisch mit Tastatur und Maus (wie etwa Ego-Shooter oder Moba-Spiele), zweitens bleiben Titel, die es nicht bei Steam zu kaufen gibt und die sich auch nicht zur Bibliothek hinzufügen lassen, bei SteamOS automatisch außen vor. Insgesamt wird es deshalb vermutlich höchstens eine sinnvolle Ergänzung zu einem Desktop-PC und kein vollständiger Ersatz sein können – aber genau damit wäre für Valve schon sehr viel erreicht.

Konzept-Bilder wie dieses zeigen, dass Valve mit Steam OS nicht Windows ersetzen, sondern eine Alternative für das Wohnzimmer anbieten will. Konzept-Bilder wie dieses zeigen, dass Valve mit Steam OS nicht Windows ersetzen, sondern eine Alternative für das Wohnzimmer anbieten will.

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