Fazit: Stellaris - »Mein Spiel der Gamescom«

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Fazit der Redaktion

Michael Graf: Ich mag die Paradox-Spiele (gerade sitze ich mal wieder an Hearts of Iron 3), und ich mag Weltraumstrategie. Bei Stellaris kommt beides zusammen, das ist schon mal eine gute Nachricht. Noch dazu möchte Paradox viele Features ins Spiel packen, die ich mir vom Genre schon lange wünsche, von Föderationen und gefallenen Imperien über züchtbare Sklaven, ähem, Mitstreiter und mehr Möglichkeiten beim Umgang mit neutralen Planeten bis hin zum ausgefeilten und nachvollziehbaren Diplomatie- und »War Score«-System à la Europa Universalis.

Klar, der hohe Zufallsfaktor könnte manche Spieler schnell nerven - etwa, wenn sie direkt neben aggressiven und kampfstarken Nachbarn starten oder nur Zufallstechnologien ziehen, mit denen sie wenig anfangen können. Auch die großen Katastrophen können zwar das Endgame deutlich bereichern, aber genauso schnell in Frust umschlagen, wenn das mühsam aufgebaute Imperium im zufälligen Feuersturm untergeht. Die Menschen in Battlestar Galactica waren auch nicht gerade motiviert von der Zylonen-Rebellion. Da wird Paradox sehr, sehr viel Zeit ins Balancing und in die Nachvollziehbarkeit der Spielmechanik stecken müssen.

Nun sind das ja seit jeher nicht gerade die Stärke der Schweden, andererseits versichern sie, nach dem großen Erfolg von Crusader Kings 2 endlich das Geld und damit die Zeit zu haben, ihre Spiele in vernünftigem Zustand zu veröffentlichen. Nicht umsonst arbeiten sie bereits seit vier Jahren an Hearts of Iron 4. Aber gut, das sind Sorgen für morgen, auf der Gamescom hat mich Stellaris von allen Neuankündigungen am meisten überrascht, eben weil es Optionen bietet, die ich mir schon lange wünsche. Und noch dazu völlig aus dem Nichts kam.

Klar, Stellaris wird kein Spiel für jeden; es könnte frusten, die Balance könnte wackeln. Eines dürfte Stellaris aber definitiv werden: ein Spiel genau für mich. Und noch dazu eines, dessen Partien stets anders verlaufen, weil ich mit Eigenschaften und Optionen experimentieren kann: Gründe ich eine Föderation oder gehe ich auf Eroberungstour? Züchte ich Sklavenrassen oder rücke ich den gefallenen Imperien auf die Pelle? Ich kann meine eigene Zukunftsgeschichte schreiben. Und wenn ich keine Zeit dafür habe, dann schaue ich mir eben die Geschichten anderer Spieler in Let's Plays an. Das macht mir bei Paradox-Spielen nämlich ebenfalls viel Spaß.

3 von 3


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