Stand unter!
So dürfen an den nächsten Tagen guten Gewissens wieder die farbflitternden Megastände, knappst bekleidete Standdamen und Hip-Hop-Beats auf Düsenjäger-Lautstärke ran. Zwar mag der größten deutschen Videospiele-Messe der Ereignis-Glanz und Promi-Flitter abgehen, den eine E3 mit ihren Mega-Partys und Paris-Hilton-Auftritten auszustrahlen weiß; auch verströmt das abseits gelegene Messegelände eher Provinzgeruch als Großstadt-Flair (weshalb unter der Hand gemunkelt wird, die Messe könnte nächstes Jahr an einen neuen Standort ziehen) - die Besucher stört's nicht, und entsprechend gut ist die Stimmung. Am Messehöhepunkt, dem und regelmäßig versinken in die Menge geworfene Kleinigkeiten im Wald der ausgestreckten Arme. Auf die schiere Publikumsmasse sind die meisten Stände zwar in Sachen Abgreif-Ausstattung vorbereitet (kaum ein Besucher geht ohne ATI-Tasche, Nvidia-Fußball oder einem von Hunderten von T-Shirts aus den Hallen), können aber längst nicht jedes Spielbedürfnis befriedigen: Auf den Außenflächen hört man rastende Jungs murren, dass an die PSPs und Probier-PCs einfach kein Rankommen sei.
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