Seite 2: Styx: Master of Shadows im Test - Garretts grüner Schatten

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Wege durch die Festung

Und die Levels bieten uns einigen Freiraum, wie wir sie am besten angehen wollen. Zwar arbeiten wir uns durch eine feste Reihenfolge an Missionen statt einer offenen Welt, aber die mehrstöckigen Festungsgebiete eröffnen fast immer unterschiedlichste Routen: Klettern wir an der Außenwand eines Turms entlang oder meucheln wir uns von Zimmer zu Zimmer? Dringen wir zu einem Torschalter vor oder umgehen wir das Hindernis komplett? Rotten wir alle Wachen aus oder bleiben wir völlig ungesehen?

Gelegentlich dürfen wir auch die Umgebung nutzen und eine Schüssel Äpfel mit unserer Goblinspucke vergiften oder einen Kronleuchter niederprasseln lassen. Auch optisch machen die prunkvollen Hallen und Türme von Akenash durchaus was her, nur aus der Nähe blättert der Lack dann ab: Die Texturen sind stellenweise arg verwaschen und auch die Animationen könnten besser sein, besonders im Gespräch. Ausgerechnet einer der faderen Levels, das Gefängnis, wird außerdem zweimal verwendet - wir brechen erst ein und dann in der nächsten Mission wieder aus.

Stark auf der Brust, schwach im Hirn

Im Weg stehen uns zunächst nur gewöhnliche Wachen, die wir mit ihrem Dolch recht problemlos ausschalten können. Recht bald stoßen aber Ritter hinzu, die als wandelnde Blechdosen völlig immun gegen unseren Zahnstocher sind, und Inquisitoren, die uns magisch festhalten. Immer wichtiger wird es also, nicht gesehen zu werden - das ist keineswegs immer leicht, manchmal dann aber doch überraschend simpel.

Wenn wir zum Beispiel eine Tür in einen Raum voller Wachen öffnen, aber die das gar nicht bemerken, solange wir nicht selbst ins Licht treten. Oder wenn die Soldaten ein ganz offensichtliches Versteck nicht durchkämmen, obwohl sie uns grad eben noch direkt daneben ihren Kollegen abstechen sahen.

Haben sie uns mal aufgespürt, rufen sie lauthals nach Verstärkung und machen uns das Leben ziemlich schwer, aber sie vergessen uns auch recht bald wieder wenn wir ihnen entkommen sind. Trotz dieser KI-Schwächen ist Master of Shadows keineswegs leicht, selbst im ersten der vier Schwierigkeitsgrade bleibt das Spiel anspruchsvoll, weil die Wachen oft geschickt postiert sind.

Richtig ärgerlich wird es deshalb, wenn die Steuerung unseren Schleichplänen einen Strich durch die Rechnung macht. Styx kann nämlich nicht um Ecken klettern und statt sich von einem Vorsprung baumeln zu lassen, springt die Grünhaut regelmäßig in den sicheren Tod. Zum Glück können wir jederzeit speichern. Trotzdem: Solche Bedienungsmacken sorgen für Frust und wären eigentlich leicht auszubessern, mit einem Patch zum Beispiel, liebe Entwickler.

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